Donnerstag, 13. November 2025

[Rezension] Kiss Me in Winter

Autor: Laurie Gilmore 

Titel: Kiss Me in Winter – Dream Harbor, Band 3 

Gattung: Liebesroman 

Erscheinungsdatum: 26. August 2025 

Verlag: HarperCollins Verlag 

Preis: 14,00 € (Taschenbuch) & 10,99 € (Kindle-Edition) 

Seitenzahl: 368 Seiten 

Kira North hasst Weihnachten. Was bedauerlich ist, denn sie hat gerade eine Weihnachtsbaumfarm in Dream Harbor gekauft und versucht nun verzweifelt, sie auf Vordermann zu bringen. Bennett Ellis ist im Urlaub in der liebenswürdigen Kleinstadt und versucht dort eine Pause von seinem Leben einzulegen. Doch das Schicksal will, dass Ben dank des Schnees auf Kiras Farm Unterschlupf finden muss. Und trotz Kiras Kratzbürstigkeit und Bens Sturheit kommen die beiden sich im Schein der Lichterketten in den Bäumen und dem Versprechen einer wärmenden heißen Schokolade immer näher, sodass vielleicht doch keiner von ihnen alleine Weihnachten feiern muss … 

Ein wirklich gut passendes und hübsches Cover, welches nicht nur die dazu passende Jahreszeit aufgreift, sondern ebenso die beiden Protagonisten.  

Während ich derzeit eigentlich total im Herbstfieber bin, dachte ich mir, dass ich doch gleich ein Weihnachtsbuch lesen könnte. Da ich davon gar nicht allzu viele zu Hause habe, fiel meine Wahl auf „Kiss Me in Winter“. Ich kenne weder ein anderes Buch dieser Reihe noch überhaupt ein Buch dieser Autorin, aber die Geschichte klang herrlich vielversprechend und perfekt für die kalte Jahreszeit.  

Wir erleben die Geschichte aus Sicht beider Protagonisten, was gut zum Buch passt, finde ich. Kira ist frisch nach Dream Harbor gezogen und hat im Grunde genommen keinen Plan vom Leben auf einer Weihnachtsbaumfarm oder vom allgemeinen alleine Leben. Mein erster Eindruck von Kira war nicht gerade positiv, ich fand sie unnötig gemein, streitlustig und eigenbrötlerisch. Umso erfreuter war ich, als sich in ihr langsam ein Wandel breitmachte, wenngleich ich ihre Gedanken bis zuletzt immer einen Hauch oberflächlich fand. Auch Kiras Vergangenheit und die Verbindung zu ihrer Schwester könnten in meinen Augen schöner ausgearbeitet sein oder vielleicht mehr Raum bekommen, um sich zu entfalten.  

Bennet ist ein toller Mann, doch sein Helferkomplex wirkte auf mich fast ein wenig zwanghaft. Nichtsdestotrotz ist er wunderbar freundlich, führsorglich und eine Green Flag durch und durch. Trotz der vielen Gedanken und Gespräche zwischen beiden, bleibt auch bei ihm etwas Oberflächlichkeit zurück. Ich hätte gerne schönere Einblicke in seine Familie gesehen oder in seine Liebe zu seinen drei Hunden, vielleicht auch nähere Details zu seiner gescheiterten Beziehung, einfach für mehr Tiefgründigkeit.  

Dream Harbor als Setting hat für mich wunderbar funktioniert. Die bildhaften Beschreibungen, die kleinen Details, einfach das kleine Dorf-Setting, wie man es sich vorstellt. Gerade beim Lesen der Szenen auf dem kleinen Weihnachtsmarkt bekam ich total Lust jetzt sofort selbst auf einen schlendern zu gehen.  

Persönlich habe ich kein Problem mit spicy Szenen in Büchern, allerdings hätte ich mir gewünscht, dass der Fokus weniger auf der körperlichen Anziehung der beiden Charaktere, sondern noch ein wenig mehr auf der emotionalen Ebene stattgefunden hätte. Gerade dadurch, dass beide einander ziemlich schnell und ziemlich oft mit Blicken ausgezogen haben, hatte ich manchmal den Eindruck, dass das körperliche Verlagen etwas zu viel Raum einnimmt.  

Obwohl ich dieses Buch keineswegs schlecht fand, werde ich die anderen Bücher der Reihe wohl nicht kaufen. Für Zwischendurch war es perfekt, aber leider nicht mehr.  

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen. 

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