Mittwoch, 14. Februar 2024

Rezension] Was wir von Quallen lernen können

 

Autor: Katharina Wolf

Titel: Was wir von Quallen lernen können

Gattung: Liebesroman

Erscheinungsdatum: 1. Februar 2022

Verlag: Drachenmond Verlag

ISBN: 978-3-959915502

Preis: 14,90 € (Taschenbuch) & 8,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 265 Seiten 

Henry, der schüchterne Nerd, der nicht nur mit seinen umfassenden Kenntnissen über Quallen, sondern auch bei den wöchentlichen Quiz-Abenden in seinem Lieblingspub mit seinem Allgemeinwissen glänzt, schwärmt schon lange für den attraktiven Barkeeper Max. Eines Tages setzt Henry alles auf eine Karte und schiebt ihm seine Nummer zu. Obwohl er nicht mit einer Antwort rechnet, geschieht das Undenkbare und Max will sich mit Henry treffen. Henry könnte nicht glücklicher sein, denn er schwebt nach jedem Date auf Wolke sieben. Doch nach und nach schleichen sich bei Henry Zweifel ein. Warum meldet sich Max manchmal tagelang nicht und stößt ihn immer wieder von sich? Hat ihre Beziehung überhaupt eine Chance, oder zerbricht sie an den Geheimnissen, die zwischen ihnen stehen?

 

Ein hübsches, sanftes Cover, dass gut den Inhalt wiederspiegelt, auch wenn ich es insgesamt leider sehr nichtssagend finde.  

 
 
Wie bei einem Großteil der Bücher, die ich im letzten Jahr gelesen habe, kannte ich bis dato noch kein Buch dieser Autorin. Ich habe es auf der FBM des letzten Jahres entdeckt und ehrlicherweise gekauft, weil ich neben dem interessanten Inhalt die Autorin einfach mega sympathisch fand.  

Wir haben hier einen süßen Liebesroman, der die Geschichte von Henry und Max erzählt. Dabei erleben wir alles hauptsächlich aus Sicht von Henry und im Vergleich dazu nur wenige Kapitel aus Max Sicht.

Henry hat einen liebenswerten und nerdigen Charakter, besitz haufenweise unnützes Wissen und seit seiner Kindheit üben Quallen eine tiefe Faszination auf ihn aus. Er war grundsätzlich gut ausgearbeitet und wirkte stets nachvollziehbar, wenngleich ich ihn als nicht ganz so geduldig empfunden habe, wie er sich selbst. Was vermutlich daran liegt, dass ich genau wie Max gerne mal dazu neige eine Weile nicht erreichbar zu sein.  

Bleiben wir doch gleich bei unserem zweiten Protagonisten Max. Dadurch, dass wir zu Beginn wenig über ihn erfahren macht es dies natürlich schwer ihn richtig nachvollziehen zu können. Dennoch fand ich ihn von Anfang an sympathisch und doch hatte ich das Gefühl, dass sein Verhalten vom ersten Moment an nicht der Norm entspricht. Was sich letztlich ja auch bewahrheitet hat.  

Um ehrlich zu sein als Henry Mathilda, eine der Nebencharaktere, zum ersten Mal begegnet ist, wusste ich sofort, dass sie und Max irgendeine Verbindung miteinander haben. Weshalb das Ende für mich jetzt so überraschend kam. Trotzdem erschafft das Ende einen runden Abschluss mit einem schönen, aber ebenso glaubhaften Ende.  

Der Schreibstil ist super angenehm und flüssig zu lesen und doch lässt mich eine Klitzekleinigkeit nach dem Beenden des Buches nicht ganz los: bei keinem der Charaktere wird der Nachname erwähnt und wer das Buch kennt weiß, dass sich die ganze Problematik rund um Max und Mathilda mit der Nennung der Nachnamen womöglich ganz leicht in Luft aufgelöst hätte. Was das Drama leider wie ein selbstgemachtes Problem erscheinen lässt.

 
 
Im aller positivsten Sinne kann ich abschließend sagen, diese Geschichte ist wundervoll für Zwischendurch. Hat das Buch mein Leben verändert? Nein. Weiß ich jetzt das Quallen kein Gehirn haben und Hummeln wissenschaftlich gesehen sehr wohl fliegen können? Ja, also habe ich in jedem Fall was gelernt.  

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen. 

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