Dienstag, 20. Februar 2024

[Rezension] Sword Catcher - Band 1: Die Chroniken von Castellan

Autor: Cassandra Clare

Titel: Sword Catcher – Die Chroniken von Castellan

Gattung: Fantasy

Erscheinungsdatum: 25. Oktober 2023

Verlag: Penhaligon Verlag

ISBN: 978-3-764532864

Preis: 24,00 € (Gebundenes Buch) & 17,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 800 Seiten


Kel war ein Straßenkind ohne Eltern, ein Niemand ohne Zukunft. Doch dann wurde er zum Schwertfänger – zum Doppelgänger des königlichen Erben von Castellan, Prinz Conor Aurelian. Kel wuchs mit Conor auf, sie sind wie Brüder, doch ein Schwertfänger hat nur einen Zweck: statt des Thronfolgers zu sterben. Ein vereiteltes Attentat führt Kel mit der Heilerin Lin an den Hof des gefürchteten Lumpensammlers, den Herrscher über Castellans Unterwelt. Und dort entdecken Lin und Kel eine Verschwörung, welche ihre Welt ins Chaos zu stürzen vermag. Denn eine Liebe, die nicht sein darf, steht im Begriff das Königreich zu zerstören … 


*Bezogen auf die Sonderausgabe der Chest of Fandoms*

Ich liebe das Äußere dieses Buches! Die klare Aufteilung zwischen schwarz und weiß, neben dem goldenen Titel und den kleinen Details. Ein wahres Schmuckstück in meinem Bücherregal. 


Ich starte diese Rezension mal mit einem Bekenntnis: obwohl ich schon seit vielen Jahren Fantasy-Bücher lese, habe ich bisher davor zurückgeschreckt ein Buch dieser Autorin zu lesen. Einfach weil mich gerade der Umfang ihrer "Chroniken der Unterwelt" verunsichert und Cassandra Clare bereits eine hohe Zahl an Fans und damit einhergehend eine gewisse Beliebtheit erreicht hat. 

Sword Catcher startet wie beinahe alle Bücher dieses Genres mit Informationen um Völker, Länder und Co, mit Namen bei der die Aussprache nicht immer leicht ist und der Bemühung unsererseits irgendwie in dieser völlig neuen Welt Fuß zu fassen. Kurz gesagt, für Neueinsteiger dieses Genres würde ich das Buch nicht unbedingt empfehlen, da hier ein ganzer Haufen an Neuheiten zusammen kommt. Allerdings kann ich frei heraus zugeben, dass man den Großteil der Wörter aufgrund der reichlichen Wiederholungen irgendwann ganz einfach versteht, man muss nur dranbleiben. 

Die nächste Premiere für mich war, dass ich keine / keinen der Protagonisten so richtig mochte. Der Lumpensammlerkönig kommt vergleichsweise selten persönlich vor und seine Pläne sowie Ziele bleiben größtenteils im Dunkeln. Was es mir schwer macht überhaupt etwas mit dem Mann hinter dem Mythos anzufangen. 

Lin, die Heilkundige, war in meinen Augen in vielerlei Hinsicht zu ungeduldig, zu spitzzüngig und so darauf fixiert das Leben ihrer besten Freundin zu retten, dass Chana (ihre Ziehmutter) absolut Recht mit ihrer Aussage hatte, ihre Freundin braucht eben genau das: eine Freundin. Und keine Ärztin. Insgesamt konnte ich Lins Handlungen nicht immer nachvollziehen und habe zudem das Gefühl, dass sie häufig nicht über die Folgen ihres Handelns nachdenkt. 

Kellian aka der Schwertfänger, oder kurz Kel, war mir um einiges sympathischer als Lin. Aber ich kann leider nicht behaupten, ihn so richtig zu mögen. Ähnlich wie bei Lin hatte ich nicht das Gefühl seine Handlungen wären bis zum Ende durchdacht. Er redet sich selbst ein alles für Conners Sicherheit zu tun, lässt diesen meiner Meinung nach viel zu häufig aus den Augen, und ganz offenbar haben beide Geheimnisse voreinander und behaupten dennoch sie würden einander in- und auswendig kennen. . Nichtsdestotrotz ist Kel bereit sein Leben für Conner zu opfern, er ist ein guter Krieger, nicht dumm und hat oftmals bessere Manieren als der arrogante Prinz Connor, auch wenn ich der festen Überzeugung bin, dass Kel dem Prinzen nicht vollkommen vertrauen kann. 

Leider kann der Schreibstil mich nicht komplett überzeugen, da sich die Autorin für mich in zu vielen Kleinigkeiten verliert. Gerade was die Kleidung betrifft bzw. Die einzelnen Outfits einiger Persönlichkeiten. Außerdem kommen bis zum Ende des Buches immer wieder neue Wörter etc. hinzu, was es schwer macht, bei allem gedanklich dabei zu bleiben. 

Trotz dieser negativen Aspekte sowie einem recht durchwachsenen Ende, werde ich mir den Folgeband wohl kaufen und dann sehen wohin diese Geschichte noch gehen wird. 


Trotz der Beliebtheit von Cassandra Clare, kann mich dieses Buch nur bedingt überzeugen. So richtig sympathisch finde ich keinen der drei Hauptakteure, wir werden mit Massen an Informationen zugetextet und wirklich spannend finde ich nicht mal das Ende. 

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.


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