Samstag, 24. Februar 2024

[Rezension] Icebreaker

Autor: Hannah Grace

Titel: Icebreaker (Maple Mills, Band 1)

Gattung: Liebesroman

Erscheinungsdatum: 28. Juli 2023

Verlag: LYX Verlag

ISBN: 978-3-736320840

Preis: 14,90 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 560 Seiten


Seit ihrer Kindheit träumt Anastasia Allen davon, es ins Team USA und somit zu den Olympischen Spielen zu schaffen, und dank ihres Stipendiums an der University of California sowie eines strengen, aber perfekten Zeitplans ist die Eiskunstläuferin ihrem Traum so nah wie noch nie. Doch plötzlich muss eine der wenigen Eissporthallen des Campus geschlossen werden, und kurz darauf fällt auch noch Anastasias Eiskunstlaufpartner aus. Völlig unerwartete bietet ausgerechnet Nathan Hawkins, der beliebte und äußerst attraktive Captain des Eishockeyteams, ihr an, für diesen einzuspringen. Anastasia stimmt dem Angebot zu, doch sie kann sich keine weiteren Ablenkungen leisten - vor allem nicht in Form ihres neuen Partners, der ihr Herz mit jedem noch so kleinen Lächeln schneller schlagen lässt ... 


Ich mag dieses Cover wirklich sehr gerne. Gerade die Farbvariation des Hintergrundes neben der Illustration der beiden Protagonisten finde ich sehr gelungen. 


Bei Icebreaker handelt es sich um das erste Buch dieser Autorin für mich. Kostenlos gegen gesammelte Punkte habe ich es auf der Seite der Lesejury eingetauscht, da ich durch den Hype um das Buch doch ganz neugierig geworden bin. Außerdem habe ich davor einen anderen Liebesroman mit der Thematik des Eiskunstlaufens gelesen und dachte mir, wenn nicht jetzt, wann dann?

Ehrlich gesagt kann ich den Hype um dieses Buch nicht wirklich nachvollziehen, was in meinen Augen hauptsächlich an zwei Dingen gelegen hat: der weiblichen Protagonistin und wie sich die Geschichte insgesamt entwickelt hat. 

Anastasia "Stassie" Allen ist zwar kein furchtbarer Charakter, aber ehrlich gesagt fand ich ihr Verhalten manchmal echt fragwürdig, wenn nicht sogar etwas toxisch. Mir war sie zeitweilen zu launisch, trotz ihrer Eiskunstlaufkarriere hatte ich durchweg das Gefühl, sie ist nur eine weitere 0815 Studentin mit großen Träumen. Warum genau sich die Autorin überlegt hat, dass sie adoptiert worden ist, erschließt sich mir Null, da es die Geschichte nicht voran bringt. 

Nathan Hawkins, unseren männlichen Protagonisten mochte ich lieber als Stassie, trotz seines reichen Elternhauses ist Nate bodenständig und immer bereit alles für sein Eishockeyteam zu tun, doch gerade durch Anastasias familiäre Probleme etc. finde ich, dass seine Familiengeschichte viel zu sehr in den Hintergrund rückt. Was mir das Gefühl gibt, dass sich die Autorin lieber auf Stassie als auf beide konzentriert hat. 

Bis wir den Punkt erreichen, den uns der Klapptext des Buches vorhersagt, vergehen ca. 250 Seiten und ehrlich gesagt kommen die beiden schneller zusammen als ich gedacht hätte, was so ziemlich alles danach zu einem sehr gekünstelten Drama macht, ohne, dass etwas weltbewegendes passiert. Dies ist auch der Grund warum ich mich durch die zweite Hälfte des Buches quälen musste. 

Für mich wirkt diese Geschichte wie eine weitere Litanei mit der gezeigt wird, dass amerikanischen Studenten die Welt gehört und sie gar nicht scheitern können. 

Der Schreibstil war in Ordnung, nicht schlecht, nicht überragend. 

Werde ich mir den nächsten Band dieser Reihe kaufen? Vermutlich eher nicht. 


Für mich ein Buch, dessen Hype ich gar nicht nachvollziehen kann. Die Darstellung der Protagonisten wirkt nicht gleichgewichtig, das Verhalten von Anastasia ist zu häufig fragwürdig und die zweite Hälfte war für mich die pure Langeweile. Ich kann es euch nur bedingt empfehlen. 

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.

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