Autor: Chloe C. Peñaranda
Titel: The Stars are dying (Nytefall-Trilogie, Band 1)
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 3. Februar 2025
Verlag: Bramble Verlag
Preis: 26,00 € (Gebundenes Buch) & 14,99 € (Kindle-Edition)
Ich habe mehr als dreihundert Jahre darauf gewartet, dass du zurückkommst.
In Astraeas Welt durchstreifen Vampire die Nacht auf der Jagd nach Blut und Seelen, und ein grausamer Herrscher hält die fünf Reiche der Menschen in seinem eisernen Griff.
Astraeas eigene Vergangenheit aber ist in Dunkelheit gehüllt, nur bruchstückhafte Erinnerungen an fünf Jahre sind ihr geblieben. Bis sie eines Tages Nyte begegnet, dem geheimnisvollen, mächtigen Vampir, der sie in ihren Träumen verfolgt und dessen Schatten ihr tagsüber nie von der Seite weichen. Astraea weiß, dass sie ihm nicht trauen kann – und wird doch immer stärker von seinem düsteren Charme angezogen. Bis Nyte ihr ein unwiderstehliches Angebot macht. Auf der Suche nach Antworten gerät sie in eine Reihe tödlicher Prüfungen, das Libertatem, in denen die Menschen für ihre Sicherheit vor den Wesen der Nacht kämpfen. Zerrissen zwischen ihrem Pakt mit Nyte und ihren eigenen Geheimnissen, muss Astraea schließlich eine unmögliche Entscheidung treffen: Was ist es wert, ihr Leben aufs Spiel zu setzen?
Ich liebe es! Nicht nur passt es perfekt zu Titel und Inhalt, es sieht auch herrlich düster und mysteriös aus.
Nachdem mir im Laden bereits der zweite Teil dieser Trilogie entgegengesprungen ist, dachte ich, dass es für mich an der Zeit ist mit diesem wundervollen Titel in den Tag zu starten. Bisher kannte ich die Autorin überhaupt nicht, weiß aber, dass die Meinungen zu diesem Buch weit auseinander gehen.
Wie ich es mir im Vorfeld bereits gedacht habe, erleben wir die komplette Geschichte nur aus Sicht unserer weiblichen Protagonistin Astraea, welche sich an den Großteil ihres Lebens nicht mehr erinnern kann. Was ihren Charakter betrifft bin ich persönlich zwiegespalten. Ich kann verstehen, dass sie es leid ist immer kämpfen zu müssen, dass es ihr das Herz gebrochen hat, einige ihrer engen Freunde sterben zu sehen, aber für mich kam – gerade gegen Ende des Buches – irgendwann der Punkt, an dem ich mir gewünscht hätte, dass sie endlich anfängt, richtig für sich selbst einzustehen. Sie ist eine vergleichsweise naive Protagonistin, die viele Dinge einfach nur nimmt, wie sie kommen, ohne wirklich selbst an der Lösungsfindung beteiligt zu sein. Doch nichtsdestotrotz ist Astraea eine freundliche und offene Person, die immer wieder gewillt ist, anderen zu helfen, friedlich zu sein oder neue Bande zu knüpfen.
Nyte, Astraeas geheimnisvoller und arroganter Schatten, konnte mich immer wieder faszinieren. Spannend fand ich, dass er irgendwie immer da war, aber eigentlich auch nicht. Seine Geschichte nimmt eine interessante – wenn auch leicht vorhersehbare Wendung, wenn man während des Lesens gut aufpasst. Aber auch sein Charakter scheint sich nicht ganz entscheiden zu können, wie sein Leben für ihn selbst weitergeht. Wenn ich das richtig verstanden habe – korrigiert mich, wenn ich falsch liege – möchte der Mann in ihm Astraea zu ihrer eigenen Sicherheit verlassen, während der andere Teil von ihm wesentlich unkonventionellere Dinge plant. Mir war manchmal nicht klar, welcher Teil, wann wie präsent ist. Es war hin und wieder sehr chaotisch, verwirrend und ich kann verstehen, dass dies den ein oder anderen Leser / die ein oder andere Leserin abgeschreckt hat.
Ich möchte euch nicht anlügen, aber ich habe inhaltlich weiß Gott nicht alles verstanden. Der Plot könnte meinetwegen ein wenig gradliniger und direkter sein, es mangelt ein wenig am roten Faden und insgesamt an händelbaren Erklärungen ohne, dass ich ein riesiges Fragezeichen im Kopf hatte.
Dennoch kann ich zugeben, dass ich die Geschichte zu weiten Teilen mitreißend und überaus faszinierend fand. Was ich jedoch nicht mochte, ist das angepriesene Spiel des Königs. Ich hatte den Verdacht, dass dieses Spiel in Richtung „Panem“ etc. gehen würde, doch dafür stand es einfach nicht genug im Fokus, die Prüfungen waren öde und zu schnell abgekanzelt. Es fehlte an Intrigen, Kämpfen unter den Teilnehmern und überhaupt der Eigenschaft mir als Leserin zu vermitteln, dass die Spiele ein wichtiges Element des Buches sind. Auch, dass die Teilnehmerinnen mehrere Wochen Zeit hatten und sich immer wieder zwischenzeitlich im Schloss erholen und faulenzen konnten, hat für mich irgendwie gar nicht gepasst.
Ich werde wohl demnächst losziehen und mir den nächsten Teil dieser Reihe kaufen müssen, denn trotz des chaotischen Inhaltes kann ich sagen, dass ich „The stars are dying“ genossen habe.
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