Titel: Curse of Shadows and Thorns
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 1. März 2024
Verlag: Blanvalet Verlag
Preis: 16,00 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 433 Seiten
Da ich mal wieder nicht wusste, welches Buch ich als nächstes von meinem Stapel ungelesener Bücher befreien möchte, habe ich den Zufall entscheiden lassen. „A Curse of Shadows and Thorns“ klang wie eine Geschichte mit den richtigen Elementen, um mich begeistern zu können. Leider entwickelte es sich für mich schnell zu einer herben Enttäuschung.
Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, wann ich das Letzte Mal ein Buch gelesen habe, dass mich so wenig fesseln und überzeugen konnte. Gerade die Art wie das Buch geschrieben wurde, konnte mich gar nicht einnehmen. Weder das Worldbuilding noch die Charaktere wirken auf mich authentisch oder verständlich. Ich kann nicht genau beurteilen, ob es direkt an der Autorin oder der Übersetzung gelegen hat, aber es liest sich leider sehr abgehackt, hölzern und immer wieder hatte ich den Eindruck, dass es an ausführenden Nebensätzen mangelt. Die Charaktere handeln nicht immer logisch, es gibt große Logiklücken und auch habe ich nicht den Eindruck einen von ihnen besonders gut zu kennen.
Elise passt leider in das bereits genannte Bild. Ich konnte herzlich wenig mit ihr anfangen. In manchen Kapiteln war sie zu impulsiv, dann zu uneinsichtig und grundsätzlich konnte ich der Autorin die Mischung aus Prinzessin und volksliebende Querdenkerin nicht abkaufen. Auch ihren Umgang mit ihrer Familie, aber ebenso mit Legion war an vielen Stellen für mich nicht nachvollziehbar bzw. konnte ich die hiesigen Umgangsformen irgendwie nicht nachvollziehen. Elises nächtliche Aktivitäten verlaufen sich superschnell im Sande, ihre Freundschaften zu den Leibeigenen wirkten auf mich gekünstelt, ihr Verhalten gegenüber Legion naiv und Elise selbst bleibt blass und langweilig – wenngleich sich die Autorin Mühe gegeben hat den Anschein zu erwecken, dass unter der Fassade der Prinzessin mehr steckt.
Legion Grey bringt durchaus die richtigen Eigenschaften für einen guten Bookboyfriend mit – wenn nicht das fehlende Worldbuilding und der hölzerne Schreibstil alles kaputt machen würden. Viele seiner Gespräche mit Elise mochte ich, doch trotz seiner zentralen Rolle in diesem Buch bleibt er unfassbar blass und einfallslos. Keines seiner Verhaltensmuster konnte mich überzeugen oder gar überraschen, er bleibt bis zur allerletzten Seite viel zu langweilig.
Die Beziehung der beiden schließt sich diesem Bild leider nahtlos an. Es fehlt an echten Emotionen, an Fingerspitzengefühl, an der simplen Fähigkeit mich ansatzweise überzeugen zu können. Dies weitet sich im Übrigen auf alle Charaktere dieses Buches aus, sei es die beiden Protagonisten, Freunde, Leibeigene, Familienmitglieder, alles wirkt furchtbar blass und überzeugt gar nicht.
Ich musste mich ehrlich durch dieses Buch quälen, hatte aber bis zur letzten Seite die Hoffnung, dass es besser wird. Wurde es nicht. Grundsätzlich gibt es durchaus gute Ansätze, doch dabei bleibt es zu meinem Leid. Ich werde diese Reihe definitiv nicht weiterverfolgen und mir die Folgebände sparen.
Von mir gibt es 2 von 5 Sternen.
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