Autor: Dominik Gaida
Titel: Brynmor University - Band 1: Geheimnisse
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 12. September 2023
Verlag: Kyss Verlag
ISBN: 978-3-499013065
Preis: 16,00 € (Paperback) & 12,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 384 Seiten
EINE ELITÄRE UNIVERSITÄT
Als Samuel das erste Mal die Brynmor University sieht, ist er überwältigt: Die jahrhundertealten Gebäude thronen majestätisch auf den Klippen an Cornwalls Küste. Doch im Gegensatz zu den anderen Erstsemestern ist er nicht zum Studieren hier.
EINE GEHEIME STUDENTENVERBINDUNG
Samuel ist nur in Brynmor, weil er herausfinden will, was hier vor zehn Monaten passiert ist. Sein Bruder hatte damals einen Unfall, liegt seitdem im Wachkoma. Die Umstände wurden nie aufgeklärt. Samuel entdeckt allerdings Hinweise auf eine mysteriöse Studentenverbindung mit gefährlichen Aufnahmeritualen.
EINE SCHICKSALHAFTE BEGEGNUNG
Liebe ist das Letzte, wonach Samuel der Sinn steht. Doch als er Connor, einen anderen Studenten, kennenlernt, kann er sich nicht gegen das Herzklopfen wehren. Die beiden kommen sich langsam näher, nicht ahnend, dass die Schatten der Vergangenheit bereits nach ihnen greifen …
Die dominante dunkelgrüne Farbe kombiniert mit dem goldenen Titel ergibt in meinen Augen ein sehr harmonisches und stimmiges Gesamtbild.
Bei "Brynmor University" handelt es sich für mich um das erste Buch dieses Autoren. Ich habe es zufällig bei einer Verlagsvorschau gesehen und dann online gekauft.
Leider habe ich recht schnell gemerkt, dass dieses Buch und ich nicht richtig zueinander finden, was sich leider bis zum bitteren Ende bewahrheitet hat.
Samuel, der nur zur Brynmor University geht um den Unfall seines Bruder aufzuklären, war insgesamt ein solider Charakter, könnte für mich allerdings noch um einiges besser ausgearbeitet sein. Seine Zuneigung zu seinem Bruder wirkte auf mich recht kindlich und wurde zudem negativ dadurch beeinflusst, dass er seinen Bruder durch eine einzige gut, bedeutende Tat schlicht durch eine rosarote Brille gesehen hat. Auch seine Zuneigung zu Conner überzeugt nur bedingt, mir ging es deutlich zu schnell und es wirkte insgesamt nicht ausgereift genug. Und dadurch das Sams Beziehung zu Conner so schnell seinen Lauf genommen hat, hatte ich das Gefühl, Sams Priorität den Unfall seines Bruders aufzuklären verlor immer wieder an Wichtigkeit. Was für die Spannung meiner Meinung nach zum Verhängnis wurde. Dazu später mehr.
Für Conner gilt ähnlich wie für Sam, dass er grundsätzlich gute Grundbedingungen für einen starken Charakter hat, doch auch ihm fehlt es an Tiefe. Außerdem finde ich, dass gerade seine familiäre Situation mehr im Zentrum hätte stehen müssen, um letztlich deutlicher zu machen, wie wichtig ihm sein Leben an der Universität wirklich ist.
Was mich wiederum zum Setting bringt: Der Universität Brynmor selber. Diese Umgebung als Ort des Geschehens klingt wirklich interessant und spannend, allerdings hatte ich bei Voranschreiten des Buches das Gefühl, dass sich die Beschreibungen wiederholt haben. Weshalb in meiner Vorstellung irgendwann alles gleich aussah und nichts so richtig in Erinnerung geblieben ist.
Auch das Ende war für mich recht durchschnittlich. Dadurch dass wir die entscheidenden Aspekte von Philipps Verhalten sowie einige Kapitel aus Conners Sicht erleben ist das Ende doch recht vorhersehbar und bietet leider wenig Unvorhergesehenes und ebenso wenig Spannung.
Eigentlich möchte ich abschließend gerne was positives sagen, allerdings kann der Schreibstil mich ebenso nicht so recht überzeugen. Da haben wir die bereits angesprochenen Wiederholungen, aber auch der eigentliche Satzbau brachte mich persönlich regelmäßig zum Stolpern, was meinen Lesefluss auf Dauer sehr gestört hat. Auch die äußerlichen Beschreibungen der Charaktere lassen meines Erachtens nach zu wünschen übrig, weshalb es jetzt nach Beenden schwer fällt sich bewusst an auffällige Merkmale zu erinnern, die nicht gerade Conners Aussehen betreffen. So spannend sich die Idee angehört hat, werde ich diese Reihe dennoch nicht weiterverfolgen.
Leider hat es zwischen mir und diesem Buch überhaupt nicht gefunkt. Ich fand viel vom Inhalt irgendwie oberflächlich und gerade die Beziehung zwischen Conner und Samuel kam für mich zu schnell. Das Setting klang mysteriös wirkte durch die gleichen Beschreibungen allerdings recht einfach, Schreibstil und Ende konnten leider wenig zum Positiven beeinflussen. Schade…
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