Samstag, 9. Dezember 2023

[Rezension] Only a monster


Autor: Vanessa Len

Titel: Die Dynastie der Zeitreisenden, Band 1: Only a monster

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 29. Juni 2023

Verlag: Piper Verlag

ISBN: 978-3-492-70614-8

Preis: 17,00 € (Paperback) & 14,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 414 Seiten


Tauche ein in Vanessa Lens Universum: versteckte Welten existieren im Schatten, wunderschöne Monster mit unsäglichen Mächten bewegen sich zwischen ahnungslosen Menschen, und Geheimnisse gelten als mächtigste Waffe aller Zeiten.

Zu Besuch in London bei der exzentrischen Familie ihrer Mutter, ist Joan fest entschlossen, Spaß zu haben. Als ihr Schwarm Nick sie um ein Date bittet, scheint ihr Glück perfekt. Doch dann kommt die Wahrheit heraus: Joans Familie verfügt über schreckliche, verborgene Kräfte. Und Nick entpuppt sich als legendärer Monsterjäger, der alles tun wird, um sie zur Strecke zu bringen. Joan ist gezwungen, sich mit dem skrupellosen Aaron Oliver zu verbünden, dem Erben einer verfeindeten Familie, und muss gleichzeitig akzeptieren lernen, dass sie in dieser Geschichte nicht die Heldin ist …


Ich finde dieses Cover außergewöhnlich hübsch. Ich liebe die düsteren Farben, die Details sowie die Verbindung zum Inhalt des Buches. 


Für mich handelt es sich bei diesen Buch um das erste von Vanessa Len. Ich bin zufällig auf Social-Media über das Buch gestolpert und habe das Buch spontan bei der Bücherbüchse gekauft. 

Leider ist mir zu Beginn des Buches schnell aufgefallen, dass ich mit der Geschichte nicht richtig warm werde, dennoch habe ich das komplette Buch gelesen. 

Joan war für mich ein sehr schwieriger Charakter. Die gewählte Erzählform machte es mir unglaublich schwer ihre Emotionen wahrzunehmen bzw. ihre Gedanken nachvollziehbar zu finden. Wir springen von Szene zu Szene ohne sie richtig kennenzulernen geschweige denn ein tiefergehendes Wissen über sie zu erlangen. Alles rund um ihre Familie ist von den Grundpfeilern her vorhanden, aber mehr leider auch nicht. Deren Tod bzw. deren Wiederauferstehen hat nichs, wirklich gar nichts in mir berührt. Was sich leider auch auf ihre Verbindung zu Nick - dem Helden der Geschichte - ausweitet und schlicht zu unausgereift ist um irgendwie glaubhaft zu sein. 

Auch Nick als der gute Böse war durch die wenig ausgearbeitete Vergangenheit einfach zu blass / zu unwirklich. 

Ehrlich gesagt habe ich zudem gehofft, dass zwischen Joan und Aaron mehr passiert. Sie kommen aus verfeindeten Familien und haben sich im Laufe des Buches angefreundet. Über Aaron erfahren wir klitzekleine Informationsbrocken, die durchaus neugierig machen, aber einmal mehr kann mich das Gesamtbild nicht überzeugen. 

Das Verhalten der Protagonisten an sich war mir zu sprunghaft, zu wenig durchdacht und teils nicht nachvollziehbar: Beispielsweise ist Joan in meinen Augen beinahe krankhaft auf Nick fixiert, schwört ihm sogar, dass sie ihn töten würde, bei ihrem nächsten Aufeinandertreffen wandelt sich ihre ganze Denkweise jedoch um 180 °C. Auch hatte ich permanent das Gefühl, dass Joan sich selbst in der Opferrolle des Monsters sieht, aber Nicks Ermordungen sollen heldenhaft sein. Irgendwie gibt es hier nur schwarz und weiß und keine Zwischentöne. 

Das Ende war zum Glück nicht ganz so vorhersehbar wie befürchtet, lässt gleichzeitig eine ganze Menge Fragen unbeantwortet ohne uns Lesern die Möglichkeit zu geben das Geschehene vollständig zu verarbeiten bzw. zu verstehen. 

Die Grundidee finde ich sehr spannend, allerdings kann die Umsetzung dem Ganzen nicht wirklich gerecht werden. 


Abschließend muss ich leider gestehen, dass ich Only a monster als extrem enttäuschend empfunden habe. Insgesamt wirkt alles von den Protagonisten zur Grundidee nicht vollends ausgearbeitet. Wenig verständliches Charakterverhalten sowie eine schwierige Erzählweise wurden dem Inhalt darüber hinaus ebenso wenig gerecht. 

Von mir gibt es 2,5 von 5 Sternen.

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