Donnerstag, 27. März 2025

[Rezension] Regenglanz

Autor: Anya Omah

Titel: Regenglanz (Sturm-Trilogie, Band 1)

Gattung: Liebesroman

Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2021

Verlag: Kyss Verlag

Preis: 14,00 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 400 Seiten

Verletzlich, aber stark

Kunststudentin Alissa arbeitet neben der Uni als Tätowiererin. Sie ist gut in ihrem Job, ausgesprochen gut. Nur scheint das ihren neuesten Kunden nicht zu interessieren, der sich offenbar kein Tattoo von einer Frau stechen lassen will. Sexistischer Mistkerl.  

Entschlossen, aber sanft

Als Sportstudent Simon Alissa das erste Mal sieht, rauben ihm ihre tiefblauen Augen fast den Atem. Er fühlt sich sofort von ihr angezogen – und will ihr auf keinen Fall das extrem peinliche Tattoo zeigen, das eigentlich überstochen werden soll. Aber nun hält sie ihn für ein Arschloch. Und das ist noch schlimmer.  

Zusammen, aber verloren

Alissa und Simon. Während der Sitzungen lernen sich die beiden kennen – und mit jedem Treffen knistert es mehr. Doch keiner von ihnen ahnt zu diesem Zeitpunkt, dass sie mit ihrer beginnenden Beziehung gerade ein Tabu brechen …

Ich liebe dieses Cover! Gerade die Kombination aus der satten türkisen Hintergrundfarbe, den Regentropfen und der Nachbildung von Alissas Tattoo gefällt mir richtig gut. 

Da ich mir für dieses Jahr vorgenommen habe endlich einige Bücher von meinem Stapel ungelesener Bücher zu befreien, habe ich die Chance ergriffen dieses Buch von seinem ungelesenen Schicksal zu befreien. Warum genau es so lange unberührt in meinem Regal stand kann ich gar nicht mehr so genau sagen, aber ich bin froh, dass ich es endlich gelesen habe. Ich weiß, dass Anya Omah, also die Schriftstellerin, bereits einige Bücher verfasst hat, ich kannte von ihr bisher allerdings noch nichts. 

In vielen Büchern, die ich bereits gelesen habe, mag ich den männlichen Protagonistin lieber als sein weibliches Gegenstück, so auch hier. Simon ist eine riesige „Green Flag“, mit einer sympathischen und charismatischen Ausstrahlung, die ich als sehr angenehm empfand. Trotz seiner schwierigen Vergangenheit muss man ihn einfach mögen. Vor allem den Umgang mit Alissa, aber ebenso seinen engen Familienmitgliedern war herrlich authentisch und wirkte gerade durch die Zerrissenheit in Alissas Familie wunderbar entspannend. 

Wie bereits angedeutet mochte ich Alissa nicht ganz so gerne, wie ich Simon mochte. Dennoch finde ich, dass es der Autorin gelungen ist einen schönen und menschlichen Charakter zu gestalten. Durch ihre Schuldgefühle, gerade gegenüber ihrer jüngeren Schwester, macht sie sich selbst viel kaputt, aber ihre Liebe zur Kunst und später zu Simon sind offensichtlich. Ich konnte ihre Beweggründe durchaus verstehen und steinigt mich bitte nicht, aber gerade gegen Ende des Buches waren es mir zu viele Tränen, zu viel Geheule und im Vergleich zu ihr wirkt Simon einfach um Längen sympathischer, geduldiger und einfühlsamer. 

Grundsätzlich liest sich die Geschichte wunderbar angenehm, leicht und flüssig. Mir persönlich war der Schreibstil manchmal ein wenig zu abgehakt und auch das große Geheimnis um Alissas zunächst im Dunkeln liegendes Vergehen konnte mich nicht gänzlich überzeugen. 

Ich glaube nicht, dass ich mir die restlichen Bände der Reihe jetzt sofort kaufen muss, aber wer weiß? Vielleicht stolpere ich in Zukunft über einen der Bände und beschließe doch noch diesen zu kaufen. 

Wenn ihr mal auf der Suche nach einem schönen Liebesroman für Zwischendurch seit, seit ihr hier auf jeden Fall an der richtigen Stelle. 

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.


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