Montag, 17. März 2025

[Rezension] Hunting Souls - Band 2: Unsere verfluchten Herzen

Autor: Tina Köpke

Titel: Hunting Souls – Band 2: Unsere verfluchten Herzen

Gattung: Romantasy / Jugendbuch

Erscheinungsdatum: 9. Januar 2025

Verlag: Coppenrath Verlag

Preis: 20,00 € (Gebundenes Buch) & 14,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 432 Seiten
Im Untod vereint ...

Katrina Smythe ist 18 Jahre alt, untot – und schwer verliebt. Das würde sie allerdings nie zugeben. Fest davon überzeugt, dass sie und Tate viel zu verschieden für eine Beziehung sind, geht sie ihren Gefühlen aus dem Weg. Gar nicht so leicht, da Tate ihr seit einem missglückten Seelenfluch auf Schritt und Tritt folgen muss ... Doch eigentlich haben die beiden ganz andere Sorgen: Eine Serie von Vermisstenfällen durchzieht seit Wochen New Arcadia. Irgendjemand scheint ganz gezielt Untote zu erschaffen. Und das ist nicht nur Tates sicherheitsbedachter Jägerfamilie ein Dorn im Auge – sondern auch dem Tod höchstpersönlich. Er schlägt Katrina einen Deal vor: Sie muss es schaffen, die Untoten aufzuhalten, sonst stirbt zum Ende des Jahres jemand, den sie liebt. Dafür braucht Katrina alle Hilfe, die sie kriegen kann. Aber können Jäger und Übernatürliche Seite an Seite kämpfen oder muss Katrina sogar mehr als einen ihrer Liebsten opfern?
 
Ich liebe dieses Cover! Nicht nur der farbliche Kontrast zwischen dem schwarzen Hintergrund und den farbigen Details sticht ins Auge, auch der Titel und der Farbschnitt fügen sich perfekt ins Bild ein.  
 
Diesem zweiten und finalen Band habe ich bereits seit Monaten entgegengefiebert! Als ich dann noch die Möglichkeit bekam es mir signiert zu bestellen, habe ich die Gelegenheit natürlich am Schopfe gepackt. Ich würde euch empfehlen zunächst den ersten Band dieser Dilogie zu lesen, ansonsten werdet ihr inhaltlich wohl gerade zu Beginn nicht allzu viel verstehen.  

Wer mich und meinen Blog kennt weiß, dass meine Rezensionen immer ehrlich sind und so sehr es mich schmerzt, muss ich zugeben, dass ich wahnsinnige Schwierigkeiten hatte, wieder in die Geschichte zu finden. Ich kann gar nicht so genau sagen, woran es gelegen hat, aber durch die ersten 100 Seiten musste ich mich ein bisschen quälen. Aber, zum Glück, ging es danach schnell Berg auf. Nicht nur mit Katrina und Tate bin ich wieder warm geworden, auch mit der Geschichte als solche. Denn weiterhin liebe ich dieses Setting abgöttisch! Gerade das Smythe Manor, also das Haus in dem Katrinas Familie lebt, konnte mich immer wieder begeistern. Wobei gerade die Vielseitigkeit in Kombination mit dem eher morbiden Hintergrund des Familienunternehmens mich immer wieder fasziniert hat. Auch New Arcadia, die Stadt, passt hervorragend zum Buch und ich hätte gar kein Problem damit selbst dort zu wohnen. Gerade wenn der Mitternachtszirkus mal wieder zugegen ist.  

Einerseits habe ich mich gefreut, dass Katrina genug Weitsicht besitzt, um zu begreifen, dass eine Beziehung zwischen Tate und ihr aufgrund ihrer unterschiedlichen Lebenserwartungen schwierig wird und andererseits war es mir emotional etwas zu viel im Kreis Gedrehe. Es ist nicht so, dass ich Katrinas Argumentation nicht verstehe, denn das tue ich. Ich für meinen Teil hätte einfach gerne etwas früher gesehen, dass sie einsieht, dass Tate ihr unter die Haut geht. Aber darüber hinaus? Ich liebe Katrina. Mir gefällt, dass sie nicht den üblichen Klischees entspricht, sie nicht auf den Mund gefallen ist, wie sehr sie Wert darauf legt ihre Familie zu beschützen und auch wie ihre Entwicklung vom ersten Band bis hierher verlaufen ist.  

Für mich ist es eher ungewöhnlich, aber Tate mag ich insgesamt etwas weniger als Katrina. Was nichts daran ändert, dass mir seine Gespräche mit ihr besonders gut gefallen haben, ebenso wie seine vergleichsweise ruhige Art – ähnlich wie bei Katrina gefällt mir allerdings am meisten, wie er sich in diesen beiden Bänden entwickelt hat. Ich meine, von einem Jäger, der wahllos alles tötet, was ihm vor die Flinte kommt ohne über die Folgen nachzudenken, zu jemandem, der begriffen hat, dass auch andere Wesen ein Recht auf ein friedliches Leben haben.

War Hunting Souls spannend, mitreißend und emotional? Absolut! Gerade gegen Ende hatte ich Tränen in den Augen und gestehe, dass ich die letzten 200 Seiten in einem Rutsch gelesen habe. Der Schreibstil ist wunderbar humorvoll, flüssig und konnte mich von Seite zu Seite mehr in seinen Bann ziehen.  

Ich komme nicht ganz um die Tatsache herum, dass ich das Gefühl bekomme, dass das Ende des Bösewichtes dieser Dilogie irgendwie doch zu einfach war. Vielleicht liegt dies an der Tatsache, dass sich sogar Tate und Katrina immer wieder gefragt haben, ob noch mehr hinter dessen Plan steckt – was dann ja irgendwie nicht eingetreten ist, wenn ihr mich fragt.  

Ich würde in Zukunft auf jeden Fall wieder zu einem Buch von Tina Köpke greifen! Für heute bleibt mir nichts anderes übrig, als euch diese Reihe zu empfehlen und auf Neues der Autorin zu hoffen.  

Trotz eines schwierigen Startes habe ich mich gefreut wieder mit Katrina und Tate auf die Jagd zu gehen. Zum perfekten Buch fehlte nicht mehr viel, weshalb ich die Lesestunden trotz minimaler Kritik sehr genossen habe.  

 Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

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