Freitag, 5. April 2024

[Rezension] Infinity in our hearts

Autor: Andreas Dutter

Titel: Zodiac Love – Band 3: Infinity in our hearts

Gattung: Liebesroman

Erscheinungsdatum: 1. Dezember 2023

Verlag: Knaur Verlag

ISBN: 978-3-426466575

Preis: 14,00 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 436 Seiten


Nach einigen schweren Enttäuschungen hat Robin der Liebe endgültig abgeschworen und konzentriert sich voll und ganz auf seinen Job im luxuriösen Royal Hotel in Cork.

Doch eines Tages hängt dort ein Plakat, das den Star-Astrologie-Podcaster Brodie Merrick ankündigt – der Robin vor Jahren das Herz gebrochen hat. Jetzt wird Brodie nicht nur am University College Cork Astrologie-Seminare geben, er soll während seiner Lehrtätigkeit auch im Royal Hotel wohnen.

Die Sterne meinen es offenbar gar nicht gut mit Robin … Immer tiefer verstrickt er sich in ein Netz aus Lügen, bis schließlich einfach alles auf dem Spiel steht: Robins Karriere, sein Ruf – und sein Herz ...


Zunächst einmal möchte ich anmerken, dass sich dieses Buch super in den Rest der Reihe einfügt. Außerdem gefallen mir die sachten Farben sowie die eindeutige Verbindung zum Inhalt. 


Nachdem ich den ersten Band super fand und den zweiten vergleichsweise schlecht, dachte ich mir, dass ich diesem dritten und finalen Band dennoch eine Chance gebe und mal schaue, ob mich Andreas Dutter hier wieder überzeugen kann. 

Bereits aus den anderen Büchern kennen wir Robin, einen unserer beiden männlichen Protagonisten. Bisher sowie auch am Anfang dieses Teils erleben wir einen Mann, der sehr viel mit sich selbst ausmacht, sich schwer tut Hilfe anzunehmen und der viel Zeit alleine verbringt aus Angst andere könnten etwas negatives über ihn denken. Ich habe Robin als sehr menschlich und authentisch wahrgenommen und gebe zu, dass ich mich selbst in dem ein oder anderen Gedankengang wiedererkannt habe. Und dennoch bin ich froh zu sehen, wie Robins Verwandlung zu seinem alten Ich immer weiter voranschritt und wie ihn Brodie, aber ebenso seine Freunde und Kollegen dabei unterstützt haben. 

Brodie kommt nach einigen Jahren zurück nach Cork, wobei der Klapptext ja bereits deutlich macht, dass Robin und er eine gemeinsame Vergangenheit haben. Wobei mir erst während des Lesens klar geworden ist, wie lange die zwei sich tatsächlich schon kennen, aber lest selbst! Auch in Brodie konnte ich mich trotz fehlender persönlicher Parallelen gut hinein versetzen. Brodie sucht die Schuld am Tod seiner Eltern bei sich selbst und brauchte jahrelange Unterstützung seiner Community um sich wertgeschätzt zu fühlen. Ähnlich wie bei Robin kann ich eine starke Veränderung an ihm wahrnehmen, die mich vollauf überzeugt. 

Ehrlich gesagt finde ich den Klapptext nicht hundertprozentig passend, weil dieser uns suggeriert, dass Robins Lügen hier zum Problem werden und ich nach Beenden behaupten würde, Robins Lügen stehen weder im Fokus noch werden diese meiner Meinung nach wirklich zum Problem. Fairerweise muss ich sagen, dass wir uns inhaltlich häufig im Kreis gedreht haben, was ich zwar etwas schade und zeitweilen etwas anstrengend fand, ich aber genauso einsehen kann, dass eine vernünftige Aussprache zu Beginn des Buches die komplette Geschichte wohl doch sehr gekürzt hätte. 

Um noch ein paar Worte zum Schreibstil zu sagen: merkwürdigerweise fand ich den Stil im ersten und jetzt dritten Band irgendwie angenehmer als im zweiten Band. Sodass ich letztlich nur eine Kleinigkeit bemängeln kann und zwar die Verwendung des Wortes "Mam". Ich finde es schon auffällig, dass beinahe jeder der Charaktere seine / ihre Mutter als "Mam" betitelt und somit kaum Variationen des Wortes auftauchen. 

Ebenfalls unerwartet war für mich die Tatsache, wie der Autor mit dem Emerald Druids umgegangen ist, die im Buch zuvor noch eine recht große Rolle eingenommen haben. Dadurch, dass deren Auftreten auf einige Randbemerkungen runtergeschraubt wurde, habe ich leider den Eindruck, der Autor hat es sich mit diesem Sachverhalt etwas zu einfach gemacht. 

Ich meine gelesen zu haben, die Reihe sei mit diesem Band abgeschlossen, was ich schade finde. Aber da Andreas Dutter zukünftig wohl noch weitere Bücher veröffentlichen wird, nehme ich mir dann eben diese vor. 


Insgesamt ein sehr gelungener Liebesroman mit zwei authentischen und liebenswerten Protagonisten. Einige Kleinigkeiten haben mich leider gestört, weshalb das Buch letztlich kein Highlight für mich geworden ist. 

Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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