Donnerstag, 11. April 2024

[Rezension] Dark Ages - Band 1: Prinzessin der Feen

Autor: Kathrin Lichters

Titel: Dark Ages – Band 1: Prinzessin der Feen

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: 30. April 2019

Verlag: Talawah Verlag

ISBN: 978-1094637631

Preis: 12,99 € (Taschenbuch) & 3,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 492 Seiten


Ein Krieg zweier Völker. Ein Kampf um eine Liebe, die nicht sein darf. Eine Prophezeiung, die alles vereinen oder zerstören kann. 
Nach der Flucht aus dem Haus ihrer kontrollsüchtigen Mutter wird die 17-jährige Lily von sonderbaren Vorfällen geradezu verfolgt. Ihr Leben entgleitet ihr vollends, als eines Tages Rian, der geheimnisvolle Mann aus ihren Träumen, leibhaftig vor ihr steht. Er berichtet von einer Prophezeiung und enthüllt Lilys wahre Identität. Ein Krieg, der seit Generationen in der Welt der Magie wütet, droht nun auch die Erde zu zerstören. Nur mit Lilys Hilfe können die beiden Welten gerettet werden. Bei diesem Versuch stellen sich Lily und Rian gemeinsam unzähligen Gefahren, nicht ahnend, dass er die größte Bedrohung für sie bedeuten könnte.
 
 

Durch dieses Cover bin ich überhaupt auf das Buch aufmerksam geworden. Neben den kontrastreichen Farben, den überzeugenden Darstellungen der beiden Protagonisten gefällt mir das Gesamtbild außergewöhnlich gut.  

 


Hierbei handelt es sich um das erste Buch dieser Autorin für mich persönlich und es wird vermutlich auch erstmal das letzte bleiben. Ich habe es zufällig bei einem Gebrauchtwarenhändler im Ort entdeckt und aufgrund des hübschen Covers und des vielversprechenden Inhaltes mitgenommen.  

Leider habe ich ziemlich schnell gemerkt, dass Dark Ages überhaupt nichts für mich ist. Das ganze Buch liest sich wie eine durchwachsene Zusammenfassung aus mir bereits bekannten Büchern mit wenig eigenem Ideenreichtum, schlecht ausgearbeiteten Charakteren und Null Emotionen.  

Lily als Protagonistin des Buches war schwer nachvollziehbar, erinnerte vom Auftreten und ihren Gedanken eher an ein verwöhntes Kind und wird der Grundidee keineswegs gerecht. Lily ist impulsiv, verhält sich kindisch und zeigt für mich zu wenig Interesse an der Sagenwelt und ihrer eigenen Herkunft.

Kennt ihr diese männlichen, äußerst sprunghaften Charaktere, die Mal super arschig und dann wieder super umgänglich sind und mit einer mittelmäßigen Erklärung uns Lesern gegen Ende des Buches sympathisch gemacht werden sollen? Richtig geraten, Rian ist genauso ein Typ. Leider wenig komplex, oder glaubhaft, reiht er sich nahtlos in die eindimensionalen Nebencharaktere ein.  

Um thematisch bei der Sache zu bleiben: keiner der Charaktere kann mich von sich überzeugen. Alle durch die Bank weisen wenige wechselnde Charaktermerkmale auf und weichen kaum bis gar nicht von ihrem einmal etablierten Verhalten ab. Kurzum es fehlt schlicht an Tiefe und Details um die Charaktere glaubhaft zu machen und damit einhergehend eine Verbindung zu ihnen aufzubauen.  

Auch der Schreibstil überzeugt wenig, da ich neben mehreren Fehlern auf eine grundlegende Distanziertheit gestoßen bin, die es mir schwer macht der Geschichte etwas positives abzugewinnen. Wie bereits angesprochen hatte ich das Gefühl eine ausführliche Zusammenfassung zu lesen, was meinem Bild von zu wenig Details und eigenen Ideen leider verstärkt. Außerdem finde ich es mehr als merkwürdig, dass Lily in ihren eigenen Gedanken ihre Mutter mit deren Vornamen betitelt.  

Den eben bereits angesprochenen Punkten gleichgestellt macht das Vorankommen des Plots auch die Spannung zu einem Großteil zunichte. Neben den fehlenden Emotionen fiel es mir schwer dem Buch nicht weitere negative Aspekte anzudichten, zumal kein einziger Moment richtig ausgekostet worden ist. Kein Herzklopfen, keine Angst, kein Kummer, und damit für mich einfach kein gutes Buch. Ehrlich gesagt, war ich davon so angeödet, dass ich irgendwann angefangen habe einige Passsagen zu überblättern.  

Die komplette Geschichte erweckt bei mir den Eindruck eine solche Idee bereits zahllose Male in besserer Ausführung gelesen zu haben. Für die Autorin und den Verlag tut mir diese schlechte Rezension leid, aber Dark Ages fehlt es in meinen Augen einfach an allem. Dieses Buch kann ich euch schweren Herzens nicht weiterempfehlen.  

 

Neben Cover und Klapptext und im entferntesten Sinne die Grundidee, überzeugt dieses Buch nur wenig. Die Protagonisten sind eindimensional und eintönig, das Setting lieblos und einfach und das Voranschreiten des Plots macht jede Spannung zunichte.    

Von mir gibt es 2 von 5 Sternen.

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