Donnerstag, 4. April 2024

[Rezension] Hope in our universe

Autor: Andreas Dutter

Titel: Zodiac Love – Band 2: Hope in our universe

Gattung: Liebesroman

Erscheinungsdatum: 1. September 2023

Verlag: Knaur Verlag

ISBN: 978-3-426529812

Preis: 14,00 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)

Seitenzahl: 432 Seiten


Quinn war schon immer eher zurückhaltend und unsicher. Als er den Star-Astrologie-Kolumnisten Takeru kennenlernt, bringt dieser ihn mit seiner direkten Art ganz schön ins Schwitzen. Er hat ein Auge auf Quinn geworfen, woraus er kein Geheimnis macht. Doch Quinn steht noch vor weiteren Herausforderungen: Nach dem Schlaganfall seines Vaters ist er plötzlich verantwortlich für den Herrenausstatterladen der Familie. Mächtige Kundschaft, die Geheimgesellschaft Emerald Druids, bringt ihn und den Laden in Bedrängnis. Was Quinn nicht ahnt: Takeru verschweigt ein paar wesentliche Details über sich, die Quinn alles kosten könnten …


Insgesamt ein recht unauffälliges und unaufdringliches Cover, welches dennoch hübsch anzusehen ist. Ich mag die seichten Farben sowie die eindeutige Verbindung von Cover und Inhalt. 


Nachdem ich letztes Jahr den ersten Band der Zodiac Love Reihe gelesen habe, war für mich klar, dass ich die Reihe weiterverfolgen werde. Doch, obwohl ich hohe Erwartungen hatte und guten Gewissens mit dem Lesen begonnen habe, musste ich schnell feststellen, Teil 2 bleibt in meinen Augen weit hinter Teil 1 zurück. 

Wie uns der Klapptext bereits verrät erleben wir die Geschichte aus Sicht von Takeru aka Henry und Quinn. Takeru ist gerade wieder zurück aus Tokio und wird prompt in die Freundesgruppe seiner Schwester aufgenommen – welcher zufälligerweise auch Quinn angehört. Takeru ist recht impulsiv, hat einen furchtbaren Orientierungssinn und hat durch seine Kolumne bereits einen erfolgreichen Social-Media Ruf erlangt. Trotz seines selbstsicheren Auftretens plagt auch ihn die ein oder andere Sorge und lässt ihn manchmal unsicher sein. 

Quinn ist eigentlich unfreiwillig an den Laden seines Vater gekettet und verbringt den Rest seiner Freizeit mit Fotografie und einer gesunden Portion Neugier gegenüber dem englischen Königshaus. Quinns Angst zu versagen bzw. nicht gut genug zu sein sowie seine Unfähigkeit um Hilfe zu bitten, machen ihn zwar sehr menschlich, lassen seine Gedanken allerdings ebenso viel im Kreis drehen. 

Ich kann durchaus zwei solide und authentische Charaktere in beiden erkennen, hatte aber häufig das Problem, dass Takerus Drang zur Veränderung und Quinns Beständigkeit einer der Gründe war, warum sich die Geschichte so viel im Kreis gedreht hat. 

Um einiges schwieriger hat es mir dieses Mal der Schreibstil gemacht. Es gab für mich persönlich zahllose Momente, wo ich gar nicht genau erfassen konnte, welcher Charakter was macht, wer was sagt, wo sich wer befindet und ganz ehrlich? Das war wirklich furchtbar anstrengend zu lesen. Beim ersten Band ist mir dies nur hin und wieder aufgefallen, aber nicht so deutlich wie hier. Darüber hinaus hat sich der Autor immer wieder an Wörtern bedient, dich ich etwas gewöhnungsbedürftig fand. Zum Beispiel kann ich mich erinnern, dass einer der Charaktere die Augen "zuzwickte" – was inhaltlich sicher richtig ist, aber einfach ungewöhnlich klingt. Ähnlich wie ein Satz a la er "verwob seine Arme zu seiner Schleife", hier ist ebenfalls deutlich, was gemeint ist, kenne ich so vom Wortlaut her allerdings gar nicht. 

Darüber hinaus bin ich leider jemand, der sich Namen überhaupt nicht gut merken kann. Weshalb die ersten Kapitel mich namenstechnisch ganz schön überfordert haben, da hätte ich mir eine deutliche Aufzählung der Gruppenmitglieder echt gewünscht. 

Insgesamt hat sich Hope in our universe für meinen Geschmack leider zunehmend gezogen, das Ende war dafür mit Abstand am spannendsten. Doch für mich fehlte irgendwie ein ausführlicher und aussagekräftiger Epilog für einen runden Abschluss. 


Leider kann dieser zweite Band nicht ganz mit dem ersten mithalten. Emotional bin ich nicht wirklich abgeholt worden und für mich drehen sich die Gedanken der beiden Protagonisten zu sehr im Kreis. Außerdem fehlt es mir an Spannung und einer gewissen Gradlinigkeit beim Schreibstil. 

Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.

Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen