Autor: Freya Miles
Titel: A Bookboyfriend for Christmas
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 16. November 2024
Verlag: Selbstverlag Freya Miles
ISBN: 978-3-690-28004-4
Preis: 17,99 € (Taschenbuch) & 2,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 216 Seiten
Als die bekannte Booktokerin Mia die Chance bekommt, Weihnachten abgeschieden und alleine in einer Buchhandlung feiern zu können, braucht sie nicht zweimal überlegen, bevor sie zusagt.
Was gibt es Schöneres, als Weihnachten mit einem Bookboyfriend zu verbringen, Punsch zu trinken und inmitten von Büchern zu schlafen?
So viel zum unschlagbaren Plan, der allerdings dank eines Schneesturms schnell zunichtegemacht wird.
Statt alleine sitzt sie mit dem schlecht gelaunten Arzt Nick in der Buchhandlung fest. Einem Mann, der Weihnachten hasst und Bücher für eine Zeitverschwendung hält, solange sie ihm kein neues medizinisches Wissen vermitteln. Weihnachten scheint sich zu einem Albtraum zu entwickeln, bis Mia es schafft, die harte Schale des ungehobelten Grinches zu knacken.
Vielleicht steckt in Nick ja doch mehr Bookboyfriend-Potential als gedacht ...
Grundsätzlich gefällt mir was auf diesem Cover abgebildet ist. Doch mir sind die Farben einerseits zu kontrastreich und andererseits gefällt mir die Gestaltung als solche einfach nicht so sehr.
Bisher kannte ich noch kein Buch dieser Autorin und habe es mir signiert aus einer Laune heraus und aufgrund des einnehmenden Titels gekauft. Ich gestehe, dass ich bereits etwas misstrauisch war, ob mir die Geschichte zusagt, als ich das Buch zu Hause ausgepackt habe. Das Cover ist niedlich und das Buch macht optisch ein wenig her, doch, dass es so dünn ist habe ich nicht geahnt – und in der Regel finde ich kurze Bücher inhaltlich nicht besonders gut ausgearbeitet, was leider auch „A bookboyfriend for christmas“ einschließt.
Zunächst einmal bin ich davon ausgegangen, dass wir nur Kapitel aus Sicht der weiblichen Protagonistin Mia bekommen, dem ist allerdings gar nicht so, da es ungefähr gleich viele aus Sicht von Nick gibt. Leider ändert dies in meinen Augen wenig an der Tatsache, dass sowohl die Geschichte als solche, als auch die beiden Hauptcharaktere ziemlich blass und mit wenig Tiefgang daherkommen. Durch die Tatsache, dass dieses Buch als lustig-romantische Weihnachtsgeschichte beworben worden ist konnte ich mir bereits denken, dass wir hier kein Meisterwerk an Emotionen und Vielfältigkeit erleben, und doch bin ich ziemlich enttäuscht. Zu keinem von beiden konnte ich eine Verbindung aufbauen, beider Leben wirkten ziemlich langweilig, die Erzählungen zu einfallslos und im Gesamten betrachtet fand ich keine einzige Gefühlsregung authentisch.
Auch der Verhalten der Charaktere konnte ich nicht immer nachvollziehen. Die beiden verlieben sich quasi innerhalb von 48 Stunden ineinander und wenn wir die Lebenssituation von Mia und Nick näher betrachten möchte ich behaupten, dass beide einfach nur nicht alleine sein wollen. In meinen Augen haben die beiden wenige Gemeinsamkeiten, das körperliche Verlangen kommt zu plötzlich und dadurch zu wenig überzeugend und auch die Dynamik, also wie der Umgang der beiden mit dem jeweils anderen ist, fand ich sterbenslangweilig.
„Friede-Freude-Eierkuchen“ scheint ziemlich offensichtlich ein weiteres Motto dieser Geschichte zu sein, denn neben einem ziemlichen flachen Plot, gibt es sogar für den Einbrecher der Buchhandlung ein Happyend. Von den Anfangskapiteln mal abgesehen hätte ich mir zumindest einen kleinen, ernsthaften Konflikt gewünscht.
Ich möchte nicht gemein sein, aber ich fand den Schreibstil ziemlich plump. Die Charaktere handeln sehr eindimensional und denken ebenso in den immer gleichen Bahnen. Es fehlt an Tiefgang und Emotionen und selbst das Setting, eine Buchhandlung zur Weihnachtszeit, klingt zwar wunderbar magisch, warum Mia allerdings so extrem von einer Buchhandlung gleich um die Ecke ihres Zuhauses so fasziniert war, bleibt wohl im Dunkeln.
Diesem Buch fehlt es leider an allem, was für mich ein richtig gutes Buch ausmacht. Ich möchte nicht sagen, dass ich zukünftig kein Buch dieser Autorin mehr lesen werde, aber ich werde wohl vorsichtiger beim Kauf werden, wenn ich sehe, wie wenige Seiten ein Buch hat.
Zwar war dieses Buch für mich ohnehin für Zwischendurch gedacht, doch mochte ich nur wenig daran. Schade.
Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen