Dienstag, 11. Juni 2024

[Rezension] Beyond the end of the world

Autor: Amie Kaufman und Meagan Spooner

Titel: Die Göttin und der Prinz – Band 2: Beyond the end of the world

Gattung: Romantasy

Erscheinungsdatum: Februar 2024

Verlag: Selbstverlag Chest of Fandoms

Preis: 22,00 € (Hardcover)

Seitenzahl: 502 Seiten

„Nimh und North stehen vor der entscheidenden Frage: Können sie ihrer Liebe und ihrem Schicksal trotzen, um ihre Heimat zu retten? Oder wird der Funke zwischen ihnen ihre Welten entzünden und sie alle vernichten? Die Göttin und der Prinz im Spannungsfeld zwischen ihrer Liebe und ihrer Bestimmung: Der packende Abschluss der Fantasy-Dilogie von Amie Kaufmann und Meagan Spooner wird mitreißend aus zwei Perspektiven geschrieben.“

Ich liebe es! Gerade die Verbindung zum Inhalt kommt bei diesem Cover absolut perfekt zur Geltung. Die beiden Protagonisten, der Kater sowie die fallende Stadt sehen genauso aus wie in meiner Vorstellung. 

Da ich den ersten Band dieser Dilogie trotz Startschwierigkeiten sehr mochte, habe ich mich natürlich riesig darüber gefreut, dass sich die Chest of Fandoms dazu entschieden hat diesen zweiten Band selbst herauszubringen. 

Eine Sache, die ich in Büchern leider viel zu selten sehe sind kleine Inhaltsangaben der vorangegangenen Bände! Ich meine, warum gibt es diese so selten? Neben Personenverzeichnissen, Karten, Listen von passenden Liedern oder auch Illustrationen sollten wir dies definitiv öfter machen. 

Genau wie im ersten Band wechselt die Geschichte zwischen Nimh, der Göttin, und North, dem Prinzen, hin und her. Es gibt zudem eine Handvoll Kapitel aus Sicht eher unwichtiger Nebencharaktere, die uns allerdings dabei helfen das Vorgehen von Inshara, dem Bösewicht der Reihe, besser zu beobachten und zu verfolgen. 

Ich fange zur Abwechslung mal mit dem männlichen Protagonisten des Buches an. Genau wie im ersten Teil mag ich North in seiner Darstellung und Gesamtheit etwas lieber als Nimh. Gerade seine Verbindung zu seinen Müttern sowie Freunden Miri und Saelis geben ihm eine Wärme und Herzlichkeit, die Nimh erst anfängt zu entdecken. Seinen Drang Dinge zu hinterfragen und sich gleichzeitig mit der Komplexität von Magie anzufreunden wirken authentisch und nachvollziehbar. Das Ende des Buches macht deshalb umso deutlicher, dass North genau die Entwicklung durchgemacht hat, die ihn die aktuellen Ereignisse im Unten hat überleben lassen. 

Um die Thematik der Weiterentwicklung nochmals aufzugreifen, auch Nimh, von der ersten Seite der Dialoge bis zur letzten, hat sich sehr verändert und wir merken deutlich, wie auch die Göttin in ihr einsehen muss, dass sie ebenso ein Mensch ist. Genau deshalb kann ich Nimhs Angst was ihre Kräfte betrifft sehr gut nachvollziehen, auch wenn ich froh war, als der Moment kam, wo sie sich darüber erhoben hat. 

Trotz der Tatsache, dass Nimh und North einen Großteil des Buches getrennt verbringen, mochte ich die Dynamik zwischen beiden sehr. Die Gespräche wirkten echt, mit einem Hauch Humor und viel Herz ohne das es erzwungen wirkte. Dies weitet sich zudem auf alle Dialoge aus, aber ebenso echt fand ich ebenso die Monologe. 

Dennoch fand ich den Einstieg ins Buch etwas zäh, genauer gesagt brauchte es das Wiedersehen zwischen Nimh und North damit die Geschichte für mich in Schwung kam und mich fesseln konnte. Allerdings kann ich euch versichern, dass sich das Dranbleiben lohnt! Die letzten 200 Seiten sind vollgepackt mit Spannung, Herzschmerz und zueinander findenden Offenbarungen. Die Welt, die die beiden Autorinnen hier geschaffen haben ist gewaltig, mit einer wundervollen Diversität und einer gleichgewichtigen Mischung zwischen Fantasy und Science-Fiction, die mich inhaltlich vollkommen begeistern kann. Gleiches gilt ebenso für die Liebesgeschichte zwischen Nimh und North, die in meinen Augen ehrlich nicht sein könnte. 

Ich habe das Gefühl, diese Dilogie scheint total untergangen zu sein, was ich weder verstehen kann noch möchte. Ich für meinen Teil kann sie euch nur wärmstens empfehlen! Durch den zähen Start reicht es für mich leider nicht für ein fünf Sterne Buch, aber es ist sehr nah an einem perfekten Buch dran. 

Ich finde es überaus schade, dass diese Dilogie so wenig Aufmerksamkeit bekommen hat. Neben einer wundervollen Welt, zwei fantastischen Protagonisten und viel Herz, überzeugen auch der Schreibstil und das Cover auf ganzer Linie. 

Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

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