Autor: Emma Scott
Titel: We conquer the dark – Angels and Demons Band 1
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 26. Juli 2024
Verlag: LYX Verlag
ISBN: 978-3-7363-2217-2
Preis: 16,00 € (Taschenbuch) & 11,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 369 Seiten
Seit dem Tod ihres Vaters hat sich die introvertierte Lucy in ihr Schneckenhaus zurückgezogen. Als eines Tages ein scheinbar toter, äußerst attraktiver Mann vor ihrer Tür liegt, wird ihre Welt aus den Fugen gehoben. Casziel ist ein mächtiger Dämon, der nach Erlösung sucht, aber nicht mehr wirklich daran glaubt - zu viel Leid hat er einst über die Menschen gebracht. Er möchte Lucy dabei helfen, ihr Glück zu finden, und dann seine eigene Existenz beenden. Bald schon wird klar, dass die beiden etwas verbindet, was über irdische Anziehungskraft hinausgeht. Zum ersten Mal in ihrem Leben fühlt Lucy nicht mehr diese schmerzliche Leere in sich. Doch um Casziel zu erlösen, muss sich Lucy den finstersten Mächten der Unterwelt stellen ...
Eigentlich finde ich dieses Cover wirklich schön, zumindest wenn ich es online sehe. Sobald ich allerdings mein Buch aus dem Regal fische, finde ich weder die Farben so leuchtend noch das Gesamtbild so ansprechend wie wenn ich mir das Cover online aufrufe. Keine Ahnung woran es liegt, aber ansonsten sieht das Cover klasse aus.
Ich kenne bereits einen Liebesroman von Emma Scott, welchen ich sehr genossen habe. Dies ist auch der Grund, warum ich mich für dieses Buch entschieden habe, da ich mir dachte, ok, wenn ich den Roman schon so gerne mochte, kann ich hiermit sicherlich nicht allzu viel falsch machen. Leider kommt We conquer the dark für mich nicht an die andere Geschichte heran.
Den Großteil des Buches erleben wir aus Sicht der weiblichen Protagonistin Lucy, es gibt allerdings ebenso einige Kapitel aus Casziels Sicht. Einer meiner ersten Gedanken zu Lucy war leider wie klischeebehaftet sie doch ist. Das schüchterne Mauerblümchen, verliebt in jemand Unerreichbaren, wenig bis gar keine Freunde, liest gerne und geht ungern vor die Tür. Tja, und irgendwie fand ich es merkwürdig, dass sie durch die vielen gelesenen Bücher rechtfertigt einen nackten Mann mit nach Hause zu nehmen. Ich meine, natürlich dürfte der ein oder anderen, dem ein oder anderen, dieser Plot bekannt vorkommen, doch Lucy möchte so gerne etwas erleben, dass sie viel zu blauäugig an die Sache herangeht.
Casziel passt klischeemäßig ganz hervorragend zu Lucy. Typisch in schwarz gekleidet, ausgeprägter Beschützerinstinkt, Stimmungsschwankungen inklusive und gerne im Recht. Ich fand ihn durchaus sympathisch, doch ich konnte keine Verbindung zu ihm aufbauen und fand ihn bis zum Schluss leider sehr eindimensional.
Überhaupt fand ich den Einstieg ins Buch wenig überzeugend. Dies liegt unter anderem am Worldbuilding als auch am Setting selbst. Den Kampf zwischen Gut und Böse kennen wir aus genügend anderen Büchern, doch hier fehlte es mir an Informationen und tiefergehenden Beschreibungen. Wir dümpeln immer irgendwo auf der Oberfläche, aber wirklich überzeugen oder mitreißen konnte mich die Geschichte leider zu keinem Zeitpunkt. Ebenso wenig überzeugt das Setting, da wir uns den Großteil der Zeit in Lucys kleiner Wohnung in Manhattan aufhalten und nichts wirklich weltbewegendes passiert.
Der Schreibstil überzeugt trotz dieser negativen Aspekte. Dieser war wunderbar flüssig, leicht verständlich und sorgt bei diesem sonst so mittelmäßigen Buch für einen schönen Aufschwung.
Es ist bereits bekannt, dass es einen zweiten Teil geben wird, doch ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob ich mir diesen bei Erscheinen antun werde. Irgendwie konnte dieses Buch gar nicht mit meinen Erwartungen mithalten und war insgesamt zu oberflächlich, und dennoch fand ich es für Zwischendurch ganz in Ordnung.
Bis zu Letzt leider nicht wirklich mein Fall. Neben den blassen Charakteren, dem langweiligen Setting und der allgemeinen Vorhersehbarkeit wurde zu viel mit alten Klischees gearbeitet und konnte mich somit nicht überzeugen.
Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.
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