Autor: Hannah Kaner
Titel: Godkiller – Godkiller Trilogie Band 1
Gattung: Fantasy
Erscheinungsdatum: 1. Februar 2024
Verlag: Piper Verlag
ISBN: 978-3-492-70921-7
Preis: 18,00 € (Paperback) & 14,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 446 Seiten
Eine Frau, die Götter tötet, ein brotbackender Ritter, und ein adeliges Mädchen mit einem Gott im Gepäck.
Die unaufhaltsame Kyssen hat sich das Töten von Göttern zu ihrem Beruf gemacht. Doch eines Tages trifft sie auf einen Gott, den sie nicht töten kann: Skedi, der Gott der Notlügen. Er ist an das junge adelige Mädchen Inara gebunden, das ohne ihn sterben würde. Gemeinsam müssen sie nach Blenraden reisen – die letzte Stadt, in der es noch wilde Götter gibt. Der ehemalige Ritter Elogast hat dasselbe Ziel, aber auch ein großes Geheimnis: In seinen Händen liegt das Schicksal des Landes. Nichts ahnend, was im Herzen von Blenraden lauert, tritt die ungleiche Gruppe ihre Reise an …
Mich selbst etwas überraschend muss ich zugeben, dass ich dieses Cover ziemlich gelungen finde. Ich liebe die Verbindung zum Inhalt, die Illustration des Elches in Kombination mit der Farbwahl, sowie die Anordnung von Titel und Autorin.
Ähnlich wie der Sticker auf dem Buch, sowie einige Online-Plattformen dieses Buch bereits beworben haben, habe ich es mir aufgrund des TikTok-Trends gekauft. Bisher hatte ich die Autorin überhaupt nicht auf dem Schirm, und würde sogar behaupten, dass ich es aufgrund des Klapptextes vermutlich nicht gekauft hätte, wenn es nicht so bekannt wäre.
Im Gegensatz zu den meisten Büchern, die ich zeit meines Lebens gelesen habe, gibt es hier nicht zwei, sondern gleich vier unterschiedliche Protagonisten. Die Godkillerin Kyssen, den Ritter Elogast, die junge Lady Inara sowie ein an sie gebundener Gott namens Skedi. Ich wusste nicht wirklich worauf ich mich bei dieser Gruppe einstellen sollte, kann aber sagen, dass ich trotz kleinerer Mankos eine Menge Sympathie für jeden von ihnen aufbringen kann. Dennoch ist Elogast mein persönlicher Favorit. Trotz der Tatsache, dass ich gerne mehr von seiner Freundschaft zum König gesehen hätte, bzw. gerne gesehen hätte, wie die beiden etwas Zeit miteinander verbringen, kann ich seine Loyalität und Freundlichkeit nur bewundern. Kyssen war mir zeitweilen ein klein wenig zu kratzbürstig, obwohl ich ihre Beweggründe durch die Rückblicke in ihre Vergangenheit sehr gut verstehen konnte. Und sind wir mal ehrlich, ohne sie wäre diese Reise bedeutend schneller zu Ende gewesen. Inaras Entwicklung fand ich besonders gelungen, da ich zu Beginn Angst hatte, dass wir mal wieder ein weinerliches und naives Kind an die Backe geklebt bekommen, was zum Glück nicht so ist. Sie ist vielleicht etwas weltfremd, dafür aber neugierig und lernt schnell. Jeder der beim Lesen gut aufgepasst hat, weiß wohl bereits in welche Richtung ihre Reise gehen wird. Skedi ist für mich derjenige aus der Gruppe, dem ich persönlich am wenigsten vertrauen würde. Einerseits beweist er eine unerschütterliche Treue zu Inara, aber auf der anderen Seite möchte er unbedingt frei sein und würde alles dafür tun.
Tatsächlich finde ich die hier erschaffene Welt wahnsinnig spannend und mitreißend. Neben den Göttern, einem König ohne Herz und unterschiedlichen Völkern konnte die Autorin mich durchgängig begeistern. Gerade auf die zerstörte Stadt Blenraden war ich total gespannt und bin letztlich vom entscheidenden Setting auch nicht enttäuscht worden.
Die Geschichte hat einige Spannungsknotenpunkte, doch das Ende toppt zum Glück alles. Neben unterschiedlichen kleinen Handgemengen, einer durchwachsenen Reise, Flüchen und vergessenen Göttern trumpft das Ende mit Verrat, einem Kampf gegen einen gefährlichen Gott und einer dramatischen Flucht auf. Und, obwohl ich unsicher war, ob mich die Reihe überzeugen kann, werde ich wohl bald losziehen und mir den nächsten Band kaufen gehen.
Trotz Zweifel meinerseits bin ich letztlich positiv überrascht worden. Die Geschichte ist rasant, ein wenig schnelllebig, aber wunderbar mitzuverfolgen. Ich bin gespannt wie es weitergeht und wohin die Reise dieser ungleichen Gruppe wohl hingeht.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.
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