Autor: I. B. Zimmermann
Titel: Mona – Band 1: Und täglich grüßt der Erzdämon
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 25. Oktober 2021
Verlag: Yuna Verlag
ISBN: 978-3-517-30315-4
Preis: 13,99 € (Taschenbuch) & 11,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 481 Seiten
Nachtwächterin im Museum – die ungeschickte Hexe Mona braucht diesen Job dringend. Als sich während ihrer Schicht ein schwarzmagischer Einbruch ereignet, ruft Mona verzweifelt einen Erzdämon zu Hilfe. Der vertreibt den räuberischen Vampir, doch die wahren Probleme fangen damit erst an: Der ebenso charmante wie missgelaunte Dämon Balthasar ist nun an Mona gebunden und muss herbeieilen, wann immer sie Hilfe braucht – egal, ob gegen dunkle Magie oder störrische Marmeladenglasdeckel. Nur widerwillig arrangieren sich Mona und Balthasar mit ihrem Paktunfall. Als jedoch der vampirische Magier zurückkehrt, ist ein flirtender Dämon nicht länger Monas größte Sorge …
Der offensichtlichste Grund warum ich dieses Buch überhaupt in die Hand genommen habe, ist natürlich diese hübsche Cover! Ich liebe die Verbindung zum Inhalt, das Zusammenspiel von hellem Hintergrund und dunklen Akzenten sowie die passende Darstellung der Protagonistin.
Ironischerweise bin ich erst online auf dieses Buch aufmerksam geworden, nachdem ich mein Exemplar aus einem hiesigen Bücherschrank mitgenommen habe. Bisher habe ich noch kein anderes Buch dieser Autorin gelesen und ich weiß noch nicht, ob es nicht sogar bei diesem Einen bleibt.
Protagonistin des Buches ist, wie uns der Titel eigentlich schon deutlich verrät, Mona, die als Hexe einen neuen Job in einem Museum anfängt. Sie war für mich leider kein idealer Charakter. Ihre chaotische, nervöse, tollpatschige und vorschnell urteilende Art, neben ihrem wirren Leben an sich sowie der Darstellung ihrer Gedanken und Gefühle waren absolut nicht mein Fall. Wir stolpern von einem unnötigen, vermeidbaren Alltagsdrama ins nächste und verlieren den roten Faden komplett aus den Augen. Monas Lieblingsantwort „Ehh?“ konnte ich irgendwann einfach nicht mehr sehen, was neben ihren sich überschlagenden Gedanken und Gesprächen nicht hilft.
Balthasar, der Erzdämon, der sich fortan um Monas allwährende Wehwehchen kümmern muss, war mir in jedem Fall sympathischer als alle anderen. Er wirkt nicht so aufgedreht oder überzogen, wie die anderen Nebencharaktere, und gleichzeitig fehlt es ihm massiv an tiefergehenden Emotionen. Seine Intentionen bleiben viel zu sehr im Dunkeln verbogen. Wie erfahren weder, was genau er den ganzen Tag macht, noch warum er Mona offenbar so spannend findet.
Die Geschichte klang so wahnsinnig vielversprechend, aber wir werden permanent mit belanglosen Informationen zu allerhand unterschiedlichen Themen zugetextet, dass es schwer fällt bei der Sache zu bleiben. Bis Mona den besagten Erzdämon beschwört vergehen über 100 Seiten, die weder dazu genutzt werden, Mona noch ihre spitzbübischen Begleiter anständig auszuarbeiten. Wir taumeln von einem Extrem ins nächste, gerade was die einzelnen Charaktere angeht. Beispielsweise den Werwolf Ben, welchen ich ziemlich schnell als treudoofen, klischeebehafteten Klotz abstempeln musste. Die Ironie des Ganzen ist, dass Mona gerne mit einigen Vorurteilen an die unterschiedlichen Wesen herangeht, beispielsweise, dass Dämonen automatisch böse sind. Dabei sollte sie es als Hexe besser wissen, sollte man meinen.
Wirklich spannend fand ich das Buch leider zu keinem einzigen Moment. Wie bereits angesprochen, liegt dies vermutlich daran, dass jedes Thema absolut zu Tode gequasselt wird. Die Charaktere verhalten sich überzogen und mitunter einfach unlogisch, wie das Scharadespiel eines Skeletts während des Einbruchs in das Museum zeigt.
Eigentlich fand ich die Idee, dass das Setting mal in Deutschland spielt, wirklich großartig und es gab einige Momente wo ich die Ideen der Autorin wirklich faszinierend und zu Deutschland passend fand. Doch es gab ebenso viele Dinge, die einfach nicht zusammengepasst haben.
Ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen. Für Monas Alltagsdramen interessiere ich mich einfach nicht genug und ihrer Beziehung zu Balthasar fehlt es an Emotionen und Überzeugung.
Leider nicht mein Fall. Wenig Inhalt, mehr unnötiges Drumherum, kaum Spannung und ebenso wenig Emotionen. Schade…
Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.
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