*Werbung / Rezensionsexemplar sichtbar*
Autor: Hazel McBride
Titel: A Fate Forged in Fire
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 14. Mai 2025
Verlag: Rütten & Loening Verlag
Preis: 24,00 € (Gebundenes Buch) & 4,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 526 Seiten
Einst wurde das Reich Tìr Teine von Frauen regiert, bis es in die Hände von Männern fiel. Seitdem ist alles Magische verteufelt. Nun aber verfügt die junge Schmiedin Aemyra über eine so mächtige Feuermagie, dass sie als erste Frau seit hundert Jahren den Thron einfordern kann. Bei dem Versuch, sich an einen der mächtigsten Drachen zu binden und ihr Land zu befreien, gerät sie jedoch in ein tödliches Komplott. Ihr einziger Ausweg ist eine Bündnisehe mit Prinz Fiorean. Arrogant, erbarmungslos und der mächtigste Drachenreiter seiner Zeit, ist er alles, was Aemyra verachtet – bis zwischen ihnen etwas entfacht, das alles infrage stellt. Was ist Aemyra bereit, für ihr Volk zu opfern?
Zu meinen Lieblingscovern wird dieses wohl nicht gehören. Mir gefallen zwar die Farben und die eindeutige Verbindung zum Inhalt, dafür mag ich das Gesamtbild als solches einfach nicht besonders gerne.
Dieses Buch ist mir in den letzten Wochen bereits an den unterschiedlichsten Orten unter die Augen gekommen, allerdings habe ich ganz unterschiedliche Meinungen darüber gelesen. Aber, ihr kennt das ja, solange man ein Buch nicht selbst gelesen hat, kann man sich kein richtiges Urteil erlauben. Gelesen habe ich "A Fate Forged in Fire" zwar jetzt, eine eindeutige Meinung habe ich bisher allerdings nicht erlangt.
Prinzipiell entspricht diese Geschichte meinem Beuteschema. Wir haben eine faszinierende und weitläufige Welt, bevölkert von unterschiedlichen Wesen, einen drohenden Krieg und eine Liebe allen Widerständen zum Trotz. Ich möchte allerdings ehrlich sein, bis zur aller letzten Seite, konnte mich das Buch nicht wirklich für sich einnehmen. Ich habe die ganze Zeit auf den Moment gewartet, wo ich den Inhalt wirklich gefühlt und gelebt habe, doch dieser kam für mich persönlich leider nie.
Zunächst einmal bin ich in der Regel kein Fan von übermäßig temperamentvollen und arroganten Protagonistinnen. Und leider liest sich Aemyra häufig wie so eine Protagonistin. Gerade die Kombination aus "Ich werde Königin" und der Relation dazu, was sie in ihrem Leben bereits erreicht hat - außer als Frau geboren zu werden - natürlich, passt für mich nicht ganz zusammen. Ja, Aemyra hat als Heilerin durchaus Gutes bewirkt, doch sehen wir im Verlauf, dass eine Krone ein gänzlich anderes Gewicht mit sich bringt, als sie sich hätte vorstellen können. Auch zeigt sich deutlich, dass Aemyra trotz der Vorbereitung ihres Vaters noch lange nicht bereit ist eine echte Anführerin zu sein. Ihr Temperament bringt sie in vermeidbare Schwierigkeiten und ebenso ihr Vertrauen in die falschen Leute.
Ich gestehe, dass die erste Hälfte des Buches ziemlich durchwachsen war. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass bis zur Hochzeit - die uns der Klapptext ja prophezeit - ungefähr das halbe Buch vorbeizieht wirkt alles recht bedeutungslos. Inhaltlich passiert nicht allzu viel, für mich persönlich war das Wichtigste und das woran ich mich wohl am ehesten erinnern würde, die Verbindung von Aemyra zu ihrer Familie - insbesondere zu ihrem Zwilling Adarian und ihren vermeintlichen Eltern. Natürlich spielt auch das Worldbuilding auf den ersten Seiten eine wichtige Rolle doch auch damit bin ich nicht gänzlich warm geworden. Ich liebe den schottisch angehauchten Hintergrund dieser Welt, gerade mit den unterschiedlichen Clans, den rothaarigen Prinzen und den kleinen Details wie Namen für Kleidungsstücke etc. Doch um ehrlich zu sein, bei der gedanklichen Aussprache hatte ich gerade bei den Orten und den Clans bis zum Schluss regelmäßig einen Knoten in der Zunge. Es viel mir mitunter schwer die Sätze flüssig in meinem Kopf zu formen und letztlich war es eher frustrierend als angenehm. Der Schreibstil ist nicht per se schlecht oder so, aber flüssig lesen konnte ich das Buch nun mal nicht.
Kennt ihr das Gefühl, wenn ihr eine Geschichte vor der Nase habt, die den Sprung von "Könnte ich mögen" zu "Mag ich tatsächlich" nicht schafft? "A Fate Forged in Fire" ist für mich leider genauso ein Buch. Es bringt die richtigen Elemente mit, es gibt tolle - auch humorvolle - Dialoge, Spannung und durchaus genug Szenen, die mich mitreißen konnten, aber final kann ich nicht behaupten, dass ich derzeit genug Interesse hätte die Reihe weiterzuverfolgen. Vielleicht entscheide ich mich zukünftig doch noch dazu Aemyra eine weitere Chance zu geben, aber derzeit warten noch genug andere vielversprechendere Geschichten auf mich.
Trotz eines vielversprechenden Inhaltes konnte mich dieses Buch bis zur letzten Seite nicht catchen. Gerade Aemyra machte es mir schwer sie zu mögen, mir mangelte es an Emotionen und Tiefgang, außerdem dauerte es ewig bis endlich etwas Schwung ins Buch kam.
Von mir gibt es 3,5 von 5 Sternen.
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