Autor: Julia Lange
Titel: Blutgesang
Gattung: Fantasy
Erscheinungsdatum: 1. Februar 2019
Verlag: Knaur Verlag
ISBN: 978-3-426521960
Seitenzahl: 384 Seiten
In Midea, der Stadt der schönen Künste, leben Menschen und das musikalisch begabte Volk der Zatarsi Seite an Seite, seit die Drachen ausgerottet wurden. Die ehemaligen Drachenjäger sorgen nun als Hüter für Sicherheit, nachdem verfluchtes Blut regelmäßig bei Menschen zu unkontrollierbarer Wut führt, so dass diese eingesperrt werden müssen. Ein Schicksal, das auch dem jungen Adligen Valerian droht. Auf der Flucht begegnet er der zatarsischen Sängerin Elezei, die selbst eine Rechnung mit den Hütern offen hat. Weder Valerian noch Elezei können ahnen, dass sie nur benutzt werden …
Durch die Tatsache, dass dieses Cover mit wenigen Ausnahmen nur in Schwarz-Weiß gehalten ist, fallen der Titel und die Harfe ganz besonders auf. Dennoch finde ich es vergleichsweise eher langweilig und recht nichtssagend.
Mit diesem Buch habe ich erneut zu einem Werk gegriffen von deren Autorin ich bisher noch gar nichts kannte. Ich habe "Blutgesang" zufällig in einer Mängelexemplar-Kiste gefunden und spontan mitgenommen.
Leider wurde das Buch trotz interessanter Idee und spannendem Grundgerüst echt schnell zur Qual. Ehrlich gesagt habe ich bereits auf den ersten 50 Seiten gemerkt, dass es einfach nicht funkt, wollte aber nicht so früh schon aufgeben. Das größte Problem war für mich der Schreibstil in Kombination mit der Erzählweise. Für meinen Geschmack war die Geschichte unfassbar trocken und langweilig. Keine der Emotionen konnte mich erreichen oder gar überzeugen. Gleiches gilt für die Spannung, sowie die Dynamik der Charaktere – von denen es für diese recht kurze Geschichte eindeutig zu viele gibt. Irgendwann bei der Hälfte des Buches habe ich angefangen nur noch die Dialoge und einige wenige Absätze zu lesen, weil ich leider jemand bin, der keine Bücher abbrechen kann. Habe ich am Ende alles verstanden? Jaein, einiges konnte ich mir denken, anderes war mir dann schlichtweg egal, auch wenn es meine Zeit vermutlich nicht wert war.
Da die Geschichte mehrere Protagonisten hat und ich mir nicht die Mühe machen werde auf jeden genauer einzugehen, kann ich übergeordnet nur sagen, dass mir deren Ausarbeitung zu unausgereift war. Außerdem lassen die äußerlichen Merkmale stark zu wünschen übrig und keinen von ihnen fand ich so richtig sympathisch. Die Gedankengänge waren mir zu sprunghaft und konfus, was es schwer gemacht hat dem Buch etwas positives abzugewinnen.
Ich glaube, wenn die Grundidee des Buches anders aufgebaut worden wäre, hätte ich es mit seinen Hütern, der Musik und den Drachen wirklich mögen können. Denn die vorhandenen Aspekte für Plottwists, Spannungsbogen und emotionale Achterbahnfahrt kann sogar ich klar erkennen. Diese wurden schlicht nicht ausreichend genutzt.
Ihr habt es euch sicherlich schon gedacht, aber ich kann dieses Buch leider nicht weiterempfehlen, was natürlich nicht heißt, dass ihr es nicht lieben könntet.
Irgendwie wollte es zwischen diesem Buch und mir einfach nicht funken. Mir war es zu monoton und langweilig erzählt, die Protagonisten waren zu unausgereift und letztlich hätte ich wohl abbrechen sollen.
Von mir gibt es 2 von 5 Sternen.
Keine Kommentare :
Kommentar veröffentlichen