Autor: Kate Golden
Titel: Promise of Peridot – Die Edelsteinsaga, Band 2
Gattung: Romantasy
Erscheinungsdatum: 12. März 2025
Verlag: HEYNE Verlag
Preis: 17,00 € (Paperback) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 593 Seiten
Eine mysteriöse Prophezeiung. Eine tödliche Waffe. Ein Opfer für die Liebe.
Die Schlacht in der Sirenenbucht hat tiefe Spuren in Arwen Valondale hinterlassen. Nicht genug damit, dass sie den Tod ihrer Mutter verarbeiten muss, sie muss auch lernen, die ungezähmte Macht, die in ihr erwacht ist zu beherrschen. Schnell verwandeln sich Trauer und Angst in Wut und das Verlangen nach Rache. Rache, an dem Mann, dem sie vertraut und der sie verraten hat: König Kane Ravenwood …
Nachdem es nun schon eine Weile ist, seit ich den ersten Band dieser viel zu leicht übersehenen Reihe gelesen habe, wollte ich mal schauen, wie Arwens und Kanes Reise weitergeht. Obwohl ich das Ende des vorangegangenen Bandes nicht so sehr mochte – bzw. einige entscheidende Details nicht mochte, hatte ich unerwartet viel Freude mit dem ersten Teil und hoffte natürlich darauf, dass dies anhält.
Um ehrlich zu sein habe ich wirklich lange gebraucht, um erneut Zugang zu Arwen zu finden. Regelrecht anstrengend fand ich ihr ewiges Gejammere, dass ihr Leben mit ihrem nahendem Tod ohnehin wertlos ist, wie sie Kane behandelt hat und ihre alles betreffende Ist-Mir-Egal-Einstellung. Häufig wollte ich sie packen und schütteln und es hat echt lange gedauert, bis wir endlich die optimistische und freundliche Arwen vom Beginn wieder hatten. Grundsätzlich ändert das nichts daran, dass ihr Charakteraufbau dennoch sehr gelungen ist. Ich kann sogar nachvollziehen, warum sie ihr Leben und ihre Entscheidungen in dieser Weise in Zweifel gezogen hat und selbst ihre Vorwürfe Kane gegenüber konnte ich verstehen. Dennoch ändert dies überhaupt nichts an der Tatsache, dass ich mich unendlich gefreut habe, als all die hässlichen Gedanken von Arwen endlich raus waren, als sie anfing zu hoffen und zu leben. Als ihr eigenes Leben endlich wieder an Bedeutung gewonnen hatte.
Im Gegensatz dazu gab es eigentlich keinen einzigen Moment, in dem ich Kane nicht hätte mögen können. Er ist ein toller Mann, ein toller König und trotz seiner sarkastischen und gewaltbereiten Fassade würde er seinen Verbündeten niemals ein Haar krümmen. Schon gar nicht Arwen. Besonders mag ich an ihm die Dynamik mit anderen Nebencharakteren, allen voran natürlich Arwen, aber ebenso seinem besten Freund Griffin. Ich hätte gerne mehr von seiner Fae-Seite gesehen und gerne noch die ein oder andere nachträgliche Erklärung zu seiner Drachen-Form, seinem Vater und seinem Leben im Land der Fae.
Auch so hätte ich sehr gerne die ein oder andere genauere Wiederholung der Geschehnisse gehabt. Gerade die besonders wichtige Rolle der Prophezeiung hätte für mein vergessliches Gehirn nochmals wiederholt werden dürfen. Ansonsten schreitet die Geschichte, trotz der ein oder anderen kleinen Länge und emotionalen Extrarunde, schnell voran. Und dennoch liest sich dieses Buch ein wenig, wie der allseits bekannte und irgendwo Lückenfüllende mittlere Band. Mit wenigen Ausnahmen passiert nichts weltbewegendes, erst auf den letzten Kapiteln kommen wir endlich zum Kern der Sache, der berüchtigten Sonnenklinge, und irgendwie geht das Buch dann doch recht schnell zu Ende.
Trotz eines schwierigen und emotional eher langweiligen Startes schafft es „Promise of Peridot“ mich letztlich doch noch zu begeistern. Ich werde der Reihe wohl treu bleiben und mir in naher Zukunft den vermeintlich letzten Band der Reihe beschaffen und schauen, ob Arwen und Kane Lazarus besiegen und gleichzeitig die Prophezeiung umgehen können.
Persönlich mochte ich den ersten Band zwar lieber, aber auch dieser zweite Teil kann weitestgehend überzeugen. Dem letzten Band werde ich wohl treu bleiben und schauen, wie die Geschichte ausgeht.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.






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