Mittwoch, 30. Mai 2018

[Rezension] Die Prinzessin der Elfen




Autor: Nicole Alfa
Titel: Prinzessin der Elfen: Bedrohliche Liebe
Gattung: Jugendbuch/ Fantasy
Erscheinungsdatum: 3. Mai
Verlag: Impress
ISBN: 978-3-646604221
Preis: 3,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 419 Seiten


**Die Elfenwelt ist nur einen magischen Sprung entfernt** 

Eben noch wurde die 16-jährige Lucy in ihrem Zuhause von Unbekannten angegriffen, als sie sich im nächsten Moment auf einer Wiese in einer fremden Welt wiederfindet. Ein Portal hat sie in ihre eigentliche Heimat, das Reich der Elfen, gebracht. Lucy will das alles nicht glauben, immerhin ist sie ein ganz normales Mädchen und soll jetzt plötzlich die verloren geglaubte Tochter des Elfenkönigs sein? Ohne mich, denkt sie. Doch die Frage nach dem Grund für den Angriff und die Sorge um ihre Familie bringen Lucy schließlich dazu, ihr Schicksal – zumindest vorübergehend – anzunehmen. Vielleicht liegt es aber auch an den eisblauen Augen von Daan, der stets überall da auftaucht, wo Lucy ist. Auch wenn in seinem Blick noch etwas liegt, das sie einfach nicht deuten kann…



Kommen wir erst einmal zum Cover, dieses zeigt wohl die Protagonistin Lucy und den Koboldprinzen Daan, welche durchaus meinen Vorstellungen zu eben diesen Charakteren gleichkommen. Auch gefällt mir, dass das Wort Elfen im Titel besonders hervorgehoben wurde, da ja auch die Prinzessin der Elfen die wichtigste Rolle spielt.



Wie schon angesprochen ist Lucyana – kurz Lucy – die bei Weitem wichtigste Person des ganzes Buches. Das liegt zum einen wohl daran, dass die Geschichte vorrangig aus ihrer Sicht erzählt wird und zum anderen daran, weil sie nicht wie alle anderen Prinzen oder besser gesagt Prinzessinnen am Hofe aufgewachsen ist. Während nämlich alle anderen bereits mit vorgeschriebenen Plänen und dem Hass gegenüber anderen Rassen aufgewachsen sind, lebte Lucy viele Jahre in dem Glauben ein normaler Mensch zu sein. Das einzige, was sie von anderen unterschied, war die Tatsache, das ihre Tante und ihr Onkel sie nie aus den Augen gelassen haben und sie außerdem zu Hause unterrichtet wurde.

Alles in allem muss ich aber gestehen, dass Lucy so ziemlich der einzige Charakter war in den ich mich richtig und wahrhaftig hineinversetzten konnte. Möglicherweise lag das aber auch daran, weil die Story ja aus ihrer Sicht erzählt wird. Vielleicht fiel es mir aber auch deshalb so schwer, mich in die anderen hineinzuversetzen, weil quasi schon klar ist, dass einer ihrer Freunde sie verraten wird und man (oder besser gesagt ich) gleich auf der Hut war, sonst vertraut man letztlich wohl der bzw. dem Falschen.



Ehrlich gesagt hatte ich so viele Hoffnungen in dieses Buch gesetzt und bin jetzt doch etwas enttäuscht. Aber nicht falsch verstehen, die Grundidee an sich fand ich super – wenn man mal davon absieht, dass es massenhaft Geschichten a la „Protagonist wächst als Mensch auf, ist es aber eigentlich nicht“ gibt. Auch der Schreibstil der Autorin war schön flüssig, wenn auch etwas gedankenlastig von Lucy – was aber auch irgendwo Sinn macht, schließlich gibt es dort so einige Charaktere die Gedanken lesen können. Leider muss ich aber sagen, dass ich mich mit den Protagonisten so gar nicht identifizieren konnte – weder mit Lucy, noch mit Danny oder Daan. Zudem kommen mit der Zeit so viele unterschiedliche Leute vor, dass ich mittlerweile die Hälfte schon wieder vergessen habe, da letztlich auch nur Daan und Lucy im Fokus stehen.


Deshalb kann ich dem Buch leider nur 3,5 von 5 Sternen geben.

An dieser Stelle dennoch ein Dankeschön an den Verlag und NetGalley!

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