Autor: Vi Keeland
Titel: Mister West
Originaltitel: Beautiful Mistake
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 15. April 2019
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-442488841
Preis: 12,00 € (Broschiert) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 369 Seiten
Rachel Martin macht ihren Doktor in Musiktherapie und arbeitet nebenher mit ihrer besten Freundin Ava in einer angesagten Bar in Brooklyn. Als Avas verlogener Exfreund das Lokal betritt, sieht Rachel rot und sagt dem Fremden gründlich die Meinung. Leider stellt sich heraus, dass sie den falschen attraktiven Mann vor allen Gästen anfährt. Wie peinlich! Doch es kommt noch schlimmer. Am nächsten Tag betritt ihr neuer Professor und Doktorvater, der berüchtigte und brillante Caine West, den Hörsaal – und es ist niemand anders als der gutaussehende Mann aus der Bar ...
Kurz gesagt: Sexy, geheimnisvoll und vielversprechend.
Von Vi Keeland kenne ich bereits das Buch „Player“, das ich im letzten Jahr gelesen und geliebt habe, weshalb ich mir dieses natürlich nicht entgehen lassen konnte!
Was einem in diesem Buch auch schnell wieder ins Auge sticht, ist der unverkennbare Humor der Autorin. Die witzigen Dialoge, nervige Kosenamen oder auch innere Monologe, die Einen zum Schmunzeln bringen geben diesem Buch eine Leichtigkeit und Unbeschwertheit.
Dadurch aber, dass Rachel eine traumatische Kindheit hatte in der auch Caine – ohne es zu wissen – eine wichtige Rolle einnimmt, wird das Buch nicht zu allzu leicht und bekommt stattdessen eine unerwartete Schwere und stellenweise einen sehr ernsten Hintergrund.
Für mich war es letztlich aber so, dass ich persönlich auf ein Buch gehofft habe, dass durch diesen außergewöhnlichen und schrägen Humor hervorsticht. Dadurch aber, dass die Autorin hier aber diesen traurigen Hintergrund für Rachel geschaffen hat wird das Buch für mich leider kein Highlight. Dies liegt aber hauptsächlich daran, dass ich ehrlich gesagt finde, dass Caine komplett falsch reagiert als er davon erfährt und zudem war eben diese Ernsthaftigkeit für mich dann wiederrum zu wenig ausgearbeitet. Mir mangelte es an Schmerz, an Erinnerung und das Gefühl wirklich Rachels Vergangenheit kennengelernt zu haben.
Was mir aber besonders gut gefallen hat, waren die Nebencharaktere insbesondere Rachels beste Freundin und Arbeitskollegin Ava und ihrer beider Chef Charlie, dem als pensionierter Polizist eine Bar gehört. Denn diese haben der Geschichte etwas Lebendiges und Authentisches verliehen, gerade durch ihre unperfekte perfekte Art.
Nachdem ich von ihrem letzten Buch komplett begeistert war, kann Mister West für mich dort nicht ganz anschließen, auch wenn es trotzdem ein schönes Buch ist, dass ich gerne weiterempfehlen kann.
Von mir gibt es 4 Sterne.
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