Autor: Maria W. Peter
Titel: Die Festung am Rhein
Gattung: Historischer Roman
Erscheinungsdatum: 16.03.2017
Verlag: Bastei Lübbe
ISBN: 978-3-404-17519-2
Preis: 10,00 € (Taschenbuch) & 8,49 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 608
Coblenz, 1822: Hoch
über der Stadt entsteht die preußische Feste Ehrenbreitstein. Als geheime
Baupläne von dort verschwinden, wird Franziskas Bruder wegen Landesverrats
verhaftet. Er soll die Pläne an die Franzosen verkauft haben - immerhin war ihr
gemeinsamer Vater ein Offizier Napoleons. Um seine Unschuld zu beweisen, ist
Franziska auf die Hilfe des strengen Leutnants Rudolph Harten angewiesen. Bei
der Suche nach dem wahren Verräter kommen sich die beiden näher, als es sich
für einen Preußen und eine Halbfranzösin gehört ...
Ein schönes authentisches und vor allem sehr passendes
Cover, das besonders durch die warmen und angenehmen Farben, sowie den
malerischen Hintergrund auffällt. Auch der verschnörkelte Titel und die Frau im
Vordergrund machen es in meinen Augen nur noch schöner.
Eine der beiden wichtigsten Protagonisten war wohl definitiv
Franziska, die von Anfang an, an die Unschuld ihres jüngeren Bruders Christian
geglaubt. Franziska ist ein etwas eigensinniges, jedoch sehr mutiges Mädchen,
dass bereit ist absolut alles für ihren Bruder zu tun. Gleichzeitig ist
Franziska eine lebensfrohe und kluge junge Frau mit teilweise sehr fraglichen
Mitteln um ihren Bruder zu Hilfe zu eilen und somit auch immer wieder an einen
gewissen Offizier gerät.
Leutnant Rudolph Harten ist mit Sicherheit ein
disziplinierter, beherrschter und teilweise sonderbar gefühlszurückhaltender
Mann, der nach einer schweren Kindheit und den darauffolgenden Jahren des
Krieges, nun endlich seine Bestimmung als Ingenieur gefunden hat. Gemeinsam mit
Franziska macht er sich daran herauszufinden, wer der wahre Verräter ist und
recht schnell stellt sich heraus, dass der stoische Soldat mehr zu bieten hat,
als ein kaputtes Bein und eine traurige Vergangenheit.
Zu „Die Festung am Rhein“ lässt sich von mir sagen, dass ich
das Buch wirklich gut fand. Besonders gemocht habe ich die schönen Ausführungen
und Beschreibungen der Burgen sowie der Flüsse. Auch die Protagonisten haben es
mir angetan, beispielsweise habe ich einen Narren am schweigsamen Leutnant
gefressen, dagegen gab es logischer Weise auch Charaktere, die man einfach
nicht ausstehen konnte (zum Beispiel ein gewisser Feldwebel). Um das Ganze
etwas abzukürzen, ich habe dieses Buch innerhalb kürzester Zeit praktisch
verschlungen und wie bereits erwähnt hat es mir außerordentlich gut gefallen.
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen.
An dieser Stelle noch ein großes Dankeschön an die wirklich sympathische Autorin für mein Rezensionsexemplar!
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