Dienstag, 6. August 2019

[Rezension] Wenn Donner und Licht sich berühren


Autor: Brittainy C. Cherry
Titel: Wenn Donner und Licht sich berühren
Originaltitel: Behind the Bars
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 24. April 2019
Verlag: LYX Verlag
ISBN: 978-3-736308305
Preis: 12,90 € (Taschenbuch) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 384 Seiten

Sich in Jasmine Greene zu verlieben, fühlte sich an wie ein warmer Sommerregen. Leicht und unbeschreiblich schön. Aber als wir uns Jahre später wieder gegenüberstehen, ist von dem Sommerregen nichts mehr übrig. Stattdessen sehe ich in ihren Augen einen tosenden Sturm. Wie lange tobt er schon dort? Wie lange hat er sich schon in ihrer Seele zusammengebraut? Ihr Herz ist für immer gebrochen, und ich hasse mich dafür, dass ich es jetzt erst bemerke - wo es vielleicht schon zu spät ist.


Ich liebe dieses Cover vor allem durch die saften, aber wirkungsvollen Farben. Auch schafft es für mich, dass das Cover Freiheit und Schwerelosigkeit ausstrahlt, was in einen gewissen Bezug zum Inhalt herstellt.

Was habe ich den ersten Teil geliebt! Jasmin und Elliott hatten so eine absolut liebenswerte und mitreißende, doch gleich zeitig liebenswerte Art, die mich von der ersten Seite an fasziniert hat. Jasmin, die nur außerhalb ihres goldenen Käfigs mit ihrer Wahlmusik, dem Soul, und mit ihrem Wahlmenschen Elliott ihr inneres Glück findet. Und Elliott, der zuhause und auf den Straßen New Orleans nur mit seinem Saxofon in den Händen am glücklichsten ist. Die beiden sind ein ungleiches Paar, in vielerlei Hinsicht, doch die Dynamik, die genau dadurch entsteht, macht das Buch so faszinierend.

Letztlich ist es jedoch so, dass zwar beide Charaktere eine enorme Wandlung durchmachen, ich aber finde, dass Jasmine sich selbst übertrifft. Sie reißt die Mauern ihrer Mutter ein, sie folgt ihrem eigenen Weg und sieht ein, dass sie die Zustimmung ihrer Mutter nicht braucht – auch wenn sie sich offensichtlich dennoch danach sehnt. Allerdings denke ich, dass Elliotts Mutter dafür einen wundervollen Ersatz darstellt. Natürlich macht auch Elliott eine Wandlung durch, erst zum Negativen, dadurch wird die darauf folgende Wandlung zum positiven umso schöner, er wird endlich wieder er selbst, er lernt sich selbst und auch seine Gefühle für andere zu lieben.
„Stark zu sein bedeutet, die Scherben der Menschen zu lieben, die einem etwas bedeuten. Stark zu sein bedeutet, sich jeden Abend in den Schlaf zu weinen und am nächsten Morgen, wenn man aufwacht, dennoch an die Schönheit der Welt zu glauben.“

Tatsächlich muss ich sagen, dass sich das Buch, passend zum Inhalt, wie ein warmer Sommerregen lesen lässt. Vor allem den ersten Teil empfand ich als leicht und auch liebenswert - wenn auch Jasmines Mutter immer etwas engstirniges und verzweifeltes beinahe schon wahnhaftes Verhalten mitgebracht hat, dass meinerseits immer wieder zwischen Kopfschütteln und Fremdschämen rangierte. Der zweite Teil war nicht so sehr mein Fall, aber das lag hauptsächlich daran, dass er in meinen Augen einfach nicht mit dem ersten mithalten konnte.


Aus diesem Grund bekommt das Buch von mir scherzen Herzens auch nur 4 von 5 Sternen.

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