Montag, 28. Januar 2019

[Rezension] Heliopolis - Magisch, Verworren und Zwiegespalten



Autor: Stefanie Hasse
Titel: Heliopolis – Magie aus ewigem Sand
Gattung: Jugendbuch
Erscheinungsdatum: 24. Juli 2018
Verlag: Loewe Verlag
ISBN: 978-3-743200920
Preis: 16,95 € (Broschiert) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 464 Seiten
Reihe: Ja, dies ist Band 1/2



Akasha ist die Prinzessin von Heliopolis. An ihrem 16. Geburtstag wird sie eine der acht magischen Gaben erhalten und mit Riaz vermählt werden. Doch Akasha bekommt nur das Leere Zeichen in den Nacken gebrannt. Keine Gabe! Keine Magie! Zu allem Überfluss droht nun eine Hochzeit mit dem arroganten Dante. Um den Makel auszumerzen, schickt ihr Vater sie in einer wichtigen Mission auf die Erde.
Dort soll die sechzehnjährige Hailey eine Ausstellung mit antiken Artefakten organisieren. Aber wieso versteht sie plötzlich sumerisch? Und warum kann sie Keilschrift lesen?
In ihrem spannenden Doppel-Drama um Akasha und Hailey entführt Stefanie Hasse ihre Leserinnen erneut in eine Welt voller Magie, in der nichts so ist, wie es zunächst scheint.





Ich finde dieses Cover gerade durch seine Schlichtheit und die kleinen Details absolut wunderschön.




Ursprünglich habe ich mir dieses Buch nur gekauft, weil ich auf der FBM gemeinsam mit meiner Begleitung ohnehin schon zum Signieren an stand und ich mir dachte, naja ich habe schon eine ganze Menge von dieser Autorin gehört, warum also, sollte ich mir nicht auch mal ein Buch von Stefanie Hasse kaufen?

Die Handlung der Geschichte überraschte mich zunächst dadurch, dass es nicht nur einen Handlungsstrang gab, sondern gleich zwei. Spannend daran war, dass man erst einmal gar nicht wusste, was genau Hailey mit Akasha zu tun hat und in wie weit, dies den Lauf dieser Geschichte beeinflusst. Zu Beginn gibt die Autorin ihren Lesern die Chance die Welt der Prinzessin kennenzulernen, ihren Vater, ihre Freunde, aber auch ihre große Liebe Riaz.

Das Buch startet eher gemächlich, nimmt dann aber immer mehr Fahrt auch und das sogar in beiden Handlungssträngen und auch über diese hinaus. Gegen Ende des Buches mündet diese Spannung in einem höchst dramatischen und mitreißendem Finale, das auch durch einige der Fähigkeiten der Begabten eine leichte Verworrenheit bekam, die es in meinen Augen nur noch interessanter und teilweise ein wenig undurchschaubarer gemacht hat.

Zudem hat die Autorin einen schönen, flüssigen Schreibstil, der nicht nur Akashas bzw. Hailey inneren Zwiespalt deutlich macht, sondern auch ihr aller Heimweh, Malaks Angst nicht gut genug zu sein, Yasmeens Versuch ihre Familie zu retten, Riaz´ Verlangen nach Magie und Dantes Bemühen es allen recht zu machen, insbesondere seinem Vater.





Heliopolis hat für mich alles, was ein gutes Buch ausmacht: Es ist nicht nur magisch, sondern auch schwer zu durchschauen. Die weibliche Protagonistin ist hin- und hergerissen, zwischen dem Wunsch ihrem Volk zu helfen und sich selbst treu zu bleiben. Für mich ein durch und durch gelungenes Buch, weshalb ich mir natürlich schon den zweiten Teil besorgt habe.



Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen, da ich mir erhoffe, dass der Folgeband noch ein kleines bisschen besser ist.

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