Dienstag, 23. Oktober 2018

[Rezension] Wolfsthron




Autor: Leo Carew
Titel: Wolfsthron – Under the Nothern Sky
Originaltitel: The Wolf
Gattung: Fantasy
Erscheinungsdatum: 17.09.2018
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-442-48735-6
Preis: 14,00 € (Broschiert) & 1,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 576 Seiten




In Albion zerbricht der jahrhundertealte Frieden, als die Heerscharen des Südens im rauen Reich des Nordens einfallen. Der junge Roper, Sohn des Hauses Silberner Wolf und Thronerbe des Nordens, steht vor seiner ersten Schlacht – und sieht sich schon bald von Feinden umzingelt. Denn nicht nur will die Königin des Südens sein Volk auslöschen, auch mächtige Feinde im Inneren greifen nach dem Thron. Ropers einzige Chance ist eine Allianz mit der schönen Keturah, Tochter des mächtigen Hauses Vidarr. Doch seine Gegner planen bereits den nächsten Schachzug – mit nur einem Ziel: Das Heulen des Silbernen Wolfes soll für immer verklingen ...



Ich finde, dass das Cover zu Wolfsthron gerade durch seine Schlichtheit und den dadurch besonders hervorgehobenen Wolfskopf im Gedächtnis bleibt. Auch die rote Farbe in der rechten unteren Ecke (die wohl Blut darstellen soll) und die Karte im Einband, ergeben für mich ein rundes Gesamtbild.



Bevor ich nun zu meiner Bewertung komme, möchte ich noch etwas anmerken. Ich habe zufällig bereits einige andere kurze Ausschnitte aus Rezensionen zu diesem Buch gelesen in denen behauptet wird, dass dieses Buch nur eine billige Kopie des Bestsellers Game of Thrones sein soll, dazu kann und werde ich mich nicht äußern, denn ich bin wohl eine der wenigen, die weder die Bücher von GoT noch die dazugehörige Serie kennt.

Zum Inhalt kann ich jetzt aber sagen, dass es gleich von Beginn an super spannend ist und sich dies auch beinahe durch das ganze Buch zieht bis halt auf die kleineren Sequenzen in denen mal nicht mit Schwertern gekämpft wird.

Gefallen hat mir auch Roper, der Sohn des Schwarzen Lords, denn trotz aller Widrigkeiten hat er mehrfach unter Beweis gestellt, dass er zwar den ersten Rückzug der allmächtigen Legionen befohlen hat, dafür aber triftige Gründe hatte und ja auch letztlich seinem Volk den Sieg über die Südlinge brachte. Bewundernswert fand ich an ihm auch, dass er sich weniger wie ein König und mehr wie ein normaler Soldat verhalten hat – sei es die harte Arbeit auf dem Schlachtfeld oder einfach die Tatsache, dass er überhaupt bereit war mit seinen Untertanen auf Augenhöhe zu reden.

Neben Roper gehören aber auch Helmec, Gray und Pryce zu meinen persönlichen Favoriten, wobei ich sehr gerne noch mehr von allen gesehen hätte, was wohl bei einem nicht mehr möglich ist…

Wahnsinnig interessant fand ich auch die Welt rund um den Steinernen Thron, den Umgang der Anakim mit ihrer Umwelt, ihr kaltes und trostloses Land – hinter dessen rauer Fassade so viele Erinnerungen und Geschichten stecken.

Und obwohl das Buch in sich abgeschlossen ist, vermute ich stark, dass es wohl noch mindestens einen, wenn nicht sogar noch weitere Bände zu diesem Buch geben wird.



Zusammenfassend lässt sich von meiner Seite aus sagen, dass „Wolfsthron“ ein spannender und tiefgehender Fantasy Epos ist, bei dem es sich lohnt bis zur letzten Seite dran zu bleiben. Der Autor hat einen großartigen mitreißenden und mit Metaphern durchsetzen Schreibstil, der es einem leicht macht, die ach so wilden und brutalen Legionen zu verstehen.



Von mir gibt es 4 von 5 Sternen.

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