Sonntag, 12. August 2018

[Rezension] Wie die Erde um die Sonne




Autor: Brittainy C. Cherry
Titel: Wie die Erde um die Sonne
Originaltitel: The Gravity between us
Gattung: Liebesroman
Erscheinungsdatum: 27. Juli 2018
Verlag: LYX Verlag
ISBN: 978-3-7363-0570-0
Preis: 12,90 € (Broschiert) & 9,99 € (Kindle-Edition)
Seitenzahl: 336 Seiten


Eine Liebe wie nicht von dieser Welt

Graham und ich waren nicht füreinander bestimmt.

Und doch hatten wir zusammen unsere höchsten Höhen erreicht, und waren zusammen in die tiefsten Tiefen hinabgestürzt. Seine Luft war zu meinem Atem geworden, sein Boden war meine Erde. Die Flammen seines Herzens waren mein Feuer und seine Tränen mein Wasser.

Sein Geist wurde zu meiner Seele.

Und dennoch war nun der Moment gekommen, Abschied zu nehmen.




In letzter Zeit weiß ich immer gar nicht, was ich zu diesen ganzen wundervollen Büchern sagen soll, denn auch der nun letzte Teil von Cherrys Romance-Elements-Reihe hat wieder ein traumhaftes Cover – das sich perfekt an die restlichen drei Teile schmiegt.


"Doch manchmal waren die Menschen, die wir am meisten liebten, die Monster, die uns abends ins Bett brachten."


Schon als ich dieses Buch in der Verlagsvorschau gesehen hatte, wusste ich, dass ich mir dieses Buch – genauso wie die anderen drei Bände – definitiv kaufen werde. Oder, wie in diesem Fall vom Verlag zugesendet bekommen habe (Danke nochmal dafür!).

Lucy kann ich genau wie Graham einfach nur als Hippiebraut bezeichnen, sie ist naturverbunden, liebt Pflanzen, möchte sich selbst und anderen nur Gutes tun und ist stets für alle anderen da. Als besonders krassen Gegenzug gibt es da natürlich den Schriftsteller Graham Russell, der arrogant, gefühlskalt, unhöflich und abgeschottet sein Leben fristet. Während Lucy mit ihrer Schwester Mari einen Blumenladen eröffnet und alles menschenmögliche versucht, damit es ihrer Schwester an nichts fehlt ist Graham auch hier der passende Gegenspieler. Die Beziehung mit seiner Frau kann man in einem einzigen Wort zusammenfassen: kalt. Und sogar Graham selber sagt, dass er sie nur geheiratet hat, weil das ihre Chancen im Job hätte steigern können.

Wir haben hier also zwei Charaktere die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber genau deshalb eine spitzen mäßige Kombination abgeben. Wo Graham kalt ist, ist Lucy der warme Sonnenschein. Wo Lucy unter all ihren Emotionen zusammenbricht, ist Graham ihr unbeugsamer Fels in der Brandung.

Aber apropos Emotionen, leider muss ich sagen, dass es mir an solchen beinahe durchweg gefehlt hat. Insbesondere Grahams Schmerz, seinen Kummer, die Wut auf seinen Vater und seine Angst ein weiteres Mal verlassen zu werden hätten für mich gerne noch mehr in den Vordergrund gestellt werden können. Wohin ich seine väterliche und überbehütende Seite einfach nur zum dahin schmelzen fand. Und obwohl es mich fast schmerzt das sagen zu müssen, ist der vierte und letzte Band dieser Reihe für mich auch der Schwächste.

Ja ich hatte hier und da Tränen in den Augen, musste lachen oder schwer schlucken, aber wenn ich an die anderen Teile denke, muss ich einfach gestehen, dass diese mich emotional kaputt gemacht haben, wobei es mir bei Wie die Erde um die Sonne genau daran gefehlt hat.



Das Buch Wie die Erde um die Sonne ist ein gefühlvoller und wunderschöner Liebesroman, auch wenn mich das Buch gefühlsmäßig nicht ganz so sehr mitnahm, wie andere Bücher der Autorin.

Wer aber auf eine Achterbahn der Gefühle, eine herzerweichende Geschichte und Tränen in den Augen steht, wird mit diesem Buch mehr als nur einen Volltreffer landen. Brittainy C. Cherrys Bücher muss man einfach gelesen haben, denn man wird sich an jede einzelne Seite und jede Emotion erinnern und die Bücher immer wieder lesen wollen.

Von mir gibt es starke 4,5 Sterne.

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